Häfen vernetzen sich
- Aktualisiert am
Für den Transport von Wasserstoff wollen die Häfen in Duisburg und Rotterdam enger zusammenarbeiten.
joja. Düsseldorf ⋅ Der Duisburger Binnenhafen Duisport will stärker mit dem Nordseehafen Rotterdam zusammenarbeiten. Zunächst wollen die Häfen überprüfen, ob sie gemeinsame „Wasserstoff-Hubs“ aufbauen könnten, wobei sich Rotterdam als europäisches Verteilzentrum und die Duisburger Hafengesellschaft als Drehscheibe für Deutschland positionieren will. „Wir stehen vor großen Herausforderungen, die wir gemeinsam viel schneller, effizienter und intelligenter bewältigen werden“, ließ sich Markus Bangen, der Vorsitzende der Geschäftsführung von Duisport, in einer Mitteilung am Montag zitieren. Mit mehr als 100 Millionen Euro fördern der Bund und das Land Nordrhein-Westfalen ein Wasserstoffzentrum in Duisburg.
Zu der nun unterzeichneten Absichtserklärung gehört auch, dass die Häfen überprüfen, ob sie ihre Logistikplattformen verbinden, um die Abfertigung von Containerschiffen und Zügen besser zu vernetzen. „Besonders in den Bereichen Digitalisierung und Energiewende ist es wichtig, zusammenzuarbeiten“, sagte Bangen. Mit Rotterdam arbeitet der Duisburger Hafen, der zu zwei Dritteln dem Land NRW und zu einem Drittel der Stadt Duisburg gehört, schon seit Längerem zusammen. So werden jedes Jahr mehr als eine Million Standard-Container zwischen den beiden Logistikhubs ausgetauscht, wovon etwa ein Drittel nicht über Binnenschiffe, sondern auf der Schiene transportiert wird.
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