DIHK-Spitze im Amt bestätigt
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Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag wird zur Deutschen Industrie- und Handelskammer – der Präsident aber bleibt der Gleiche: Peter Adrian. Bild: dpa
Das Spitzenpersonal bleibt, aber organisatorisch hat sich bei der Industrie- und Handelskammer einiges geändert. Aus dem Verein ist eine Körperschaft öffentlichen Rechts geworden.
Die Köpfe bleiben, die Abkürzung auch, nur die Rechtsform hat sich geändert: Aus dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag ist zum Jahreswechsel die Deutsche Industrie- und Handelskammer geworden, aus dem privatrechtlichen Verein eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Am Dienstag bestätigten die 79 deutschen Industrie- und Handelskammern in der konstituierenden Sitzung Peter Adrian als DIHK-Präsidenten. Der 65 Jahre alte Adrian hat dieses Amt seit März 2021 inne. Er bekam 72 Jastimmen, es gab eine Enthaltung und auch eine Neinstimme. Die Wahl lief geheim ab. Ebenfalls bestätigt wurde von der Vollversammlung der langjährige Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben.
Hintergrund für die Änderung der Rechtsform war eine Auseinandersetzung des DIHK mit Gegnern des sogenannten Kammerzwangs. Dabei ging es vor allem um die Frage, inwieweit sich der Verband zu allgemeinpolitischen Themen äußern sollte und dürfe. Der frühere Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hatte daraufhin die Veränderung der Organisationsstruktur angestoßen. Das Wirtschaftsministerium hat nun die Rechtsaufsicht über die neu geschaffene DIHK, der Bundesrechnungshof kann die Wirtschafts- und Haushaltsführung prüfen.
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