
Elektroauto-Hersteller : Teslas Risiken
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Elektroautos aus Brandenburg: Tesla-Chef Elon Musk während der Eröffnung des Werks in Grünheide Bild: Reuters
Tesla-Chef Elon Musk setzt anspruchsvolle Ziele, um den Börsenwert seines Autoherstellers zu halten. Die Ziele zu erreichen wird aber immer schwerer.
Tesla-Gründer Elon Musk hat weiter hochfliegende Pläne für seine Unternehmen. Die sind nötig, um den riesigen Börsenwert von Tesla zu stützen.
Im Gegensatz zu 2022 mit 16,8 Prozent Nettorendite kann Musk 2023 nicht mehr mit der Gewinnspanne glänzen. Er hat die Preise gesenkt und will dafür mehr verkaufen. Bis zu 50 Prozent Absatzsteigerung in nur einem Jahr hält Musk für erstrebenswert.
Doch die Risiken sind unübersehbar: Tesla ist nicht mehr allein auf dem Markt für Elektroautos. Immer mehr Konkurrenten kommen auf den Markt, mit einer Modellpalette, die besser auf einzelne Marktsegmente zugeschnitten ist als die von Tesla.
Dessen Angebot wirkt inzwischen etwas schmal, mit zwei Mittelklasse- und zwei Luxusmodellen. Das 113.000 Euro teure Model S ist seit elf Jahren äußerlich fast unverändert, ein Nachfolger nicht in Sicht. Bei der Anmutung des Innenraums wurde Tesla von vielen überholt.
Nun ist auch die Position als Pionier in Gefahr: Ford bietet schon einen elektrischen Pick-up, während Elon Musks Cybertruck noch lange nicht zu kaufen ist. Auch bei schweren Lastwagen war nun Konkurrent Nikola schneller.