Deutschlands KI-Pionier zieht’s in die Schweiz
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Regierungsberater und KI-Unternehmer Chris Boos Bild: Frank Röth
Regierungsberater und Unternehmer Chris Boos wird als High-Tech-Visionär gefeiert, sein Geschäft entwickelt sich nur schleppend. Jetzt verkauft er es nach Genf.
Chris Boos ist die wohl schillerndste Figur, die Deutschland an Tech-Unternehmern vorzuweisen hat. Ein nahezu blinder Albino in schwarzer Lederkluft, den die Grundschullehrerin auf die Sonderschule schicken wollte und der sich stattdessen nach dem Abitur aufmachte, den Maschinen das Denken beizubringen. 1995 gründet er „Arago“, ein Unternehmen für Künstliche Intelligenz, 20 Jahre wurde er belächelt, dann, als das Thema Fahrt aufnahm, gefeiert und hofiert als Deutschlands Antwort auf das Silicon Valley.

Freie Autorin in der Wirtschaft der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.
Dieses Jahr musste er allerdings heftige Kritik wegen seiner Corona-App einstecken, er hat gekämpft um sein Frankfurter Unternehmen und um seine Reputation – jetzt verkauft er die Firma und sich selbst an die Schweiz. Wisekey heißt der Käufer aus Genf, ein hierzulande wenig bekannter Spezialist für Cybersecurity. Ist das also das traurige Ende eines gescheiterten Entrepreneurs? Oder gelingt dem Außenseiter Boos hier ein Schelmenstück?
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