Die Post erhöht ihre Preise für Großkunden
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Die Post dreht an der Preisschraube: Für Geschäftskunden werden Briefe teurer. Bild: dpa
Für Geschäftskunden werden Briefe teurer. Das Standardporto bleibt bei 85 Cent für den Standardbrief, aber andere Versandpreise könnten steigen.
Der kostenträchtige Tarifabschluss bei der Deutschen Post hat Folgen: Der gelbe Riese erhöht im Sommer seine Briefpreise. Teurer wird es aber nur für die Großkunden, während das Porto für Privatleute unverändert bei 85 Cent für den Standardbrief bleiben wird. „Wir sehen uns leider gezwungen, die Geschäftskundenpreise zum zweiten Mal in diesem Jahr zu erhöhen“, sagte der zuständige Geschäftsbereichsleiter Ole Nordhoff der F.A.Z. Der Hebel dafür ist eine Absenkung der Porto-Rabatte für Großversender wie Versicherungen, Banken, Behörden und Unternehmen, auf die mehr als die Hälfte der Versandmengen entfällt. Daraus ergibt sich eine Preissteigerung von knapp 6 Prozent.
„Die deutlich gestiegene Inflationsrate, weiter zurückgegangene Briefmengen und der Tarifabschluss mit Verdi lassen uns keine Wahl. Unsere Kosten im Briefgeschäft sind so stark gestiegen, dass wir hier handeln müssen“, so Nordhoff. Zu Jahresbeginn war der Höchstrabatt für Standardbriefe mit normaler Laufzeit bereits um zwei Punkte auf 47 Prozent verringert worden, nun sinkt er auf 44 Prozent. Auch für alle anderen Briefformate und Mengenstufen wird die Ermäßigung um drei Punkte verringert. Die neuen Rabattstaffeln sollen zum 1. Juli in Kraft treten.
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