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Rekordgeschäftsjahr : Börse erhöht Dividende

Theo Weimer, Vorstandschef der Deutschen Börse, stellt sich auf ein geringeres Wachstum ein. Bild: Reuters

Jede Menge Rekorde gab es für die Deutsche Börse im Jahr 2022. 2023 soll es deutlich verlangsamt weiter nach oben gehen.

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          Die Deutsche Börse wird ihre Aktionäre mit einer höheren Ausschüttung am sehr guten Unternehmenserfolg des Jahres 2022 beteiligen. Wie der Frankfurter Börsenbetreiber am Mittwochabend mitteilte, soll die Dividende je Aktie von 3,20 Euro auf 3,60 Euro erhöht werden. Das Geschäftsjahr hat die Börse mit einem Plus im Nettoerlös von 24 Prozent auf gut 4,3 Milliarden Euro abgeschlossen. Unterm Strich blieb ein Periodenüberschuss von knapp 1,6 Milliarden Euro – ebenfalls ein Plus von 24 Prozent.

          Daniel Mohr
          Redakteur in der Wirtschaft.

          Die Börse profitierte mit ihrem Rekordergebnis vom nervösen, regen Handel nach Ausbruch des Ukrainekriegs, der Zinswende, die allein das Nettozinsergebnis von 50 auf 260 Millionen Euro mehr als verfünffachte, und hohen Handelsumsätzen angesichts der zeitweise sehr stark gestiegenen Preise für Gas und Strom an der Leipziger Tochterbörse EEX.

          DT. BÖRSE

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          Für das Jahr 2023 rechnet die Börse mit einem weiteren Wachstum. Die Nettoerlöse sollen von gut 4,3 dann auf 4,5 bis 4,7 Milliarden Euro steigen. Beim operativen Gewinn (Ebitda) werden 2,6 bis 2,8 Milliarden Euro angestrebt nach 2,5 Milliarden Euro im Jahr 2022. Vorstandsvorsitzender Theodor Weimer plant dazu wie folgt: „Auch im laufenden Jahr rechnen wir, trotz der erwarteten Abschwächung der Konjunktur, mit weiterem Wachstum unseres Geschäfts.“

          Zur Kernsäule der Strategie zählt er dabei nach wie vor strukturelles Wachstum, ergänzt um Übernahmen, wo strategisch und finanziell sinnvoll. Zudem erwartet Weimer in der neuen Ära der Geldpolitik weitere zyklische Impulse. „Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben wir nicht nur unsere Prognose klar übertroffen, sondern auch die Ziele unserer Wachstumsstrategie Compass 2023 ein Jahr früher erreicht", erklärte Weimer.

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