Mit Tempo 250 durch die Schwäbische Alb
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Kurzer Lichtblick zwischen zwei Tunnelstrecken: ICE auf Testfahrt über die neue Filstalbrücke. Bild: Deutsche Bahn AG
Zum Fahrplanwechsel wird das Schnellstreckennetz der Bahn länger: Die Neubaustrecke Wendlingen-Ulm bringt Reisende eine Viertelstunde früher ans Ziel. Hat sich der Milliardenaufwand gelohnt?
Ein wenig Häme kann sich Olaf Drescher, Projektleiter und Vorsitzender der Geschäftsführung der DB Projekt Stuttgart–Ulm GmbH, nicht verkneifen. Mit der Inbetriebnahme der Neubaustrecke zünde man den Turbo für die Mobilitätswende im Südwesten: „Die Reisenden werden begeistert sein: von schnelleren Verbindungen, von mehr Zügen zwischen Stuttgart und München und von der Aussicht auf im Stau stehende Autos auf der parallel zur Strecke verlaufenden Autobahn.“ Alle Mühe habe sich gelohnt, findet der DB-Manager.
Tatsächlich war die Mühe nicht unerheblich. Der erste Spatenstich erfolgte 2012. Seitdem wurde die Schwäbische Alb umfangreich durchbohrt – auch wenn die Deutsche Bahn gerne darauf hinweist, wie „landschaftsschonend“ das Projekt sei. Zwei Tunnel sind länger als 8 Kilometer, einer ist knapp 6 und einer knapp 5 Kilometer lang.
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