Der Hauptprofiteur des LNG-Booms
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Blick aus dem Kontrollraum: Das LNG-Terminal in Lubmin eröffnet neue Möglichkeiten. Bild: Reuters
Totalenergies hat massiv in das Geschäft mit flüssigem Erdgas investiert. Das zahlt sich nun aus. Doch politische Seiltänze bleiben für den französischen Energiekonzern Teil des Geschäfts.
Bei jeder Schiffsladung Flüssigerdgas (Liquefied Natural Gas, LNG), die in einem europäischen Hafen anlandet, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Totalenergies beteiligt ist. In Deutschland vor allem bekannt für sein Tankstellennetz und seine Raffinerie in Leuna, hat der französische Energiekonzern in den vergangenen Jahren neben der Förderung, dem Transport und dem Vertrieb von Erdgas auch massiv in dessen Verflüssigung, Verschiffung und Rückumwandlung (Regasifizierung) investiert. Das macht ihn nun zu einem Hauptprofiteur des LNG-Booms.
Man habe seine Stellung als Europas führender Regasifizierer im vergangenen Jahr behaupten können, sagte Totalenergies-Chef Patrick Pouyanné am Mittwoch auf der Bilanzpressekonferenz, und werde sie durch das im Januar eingeweihte LNG-Importterminal in Lubmin in Mecklenburg-Vorpommern und das geplante Terminal in Le Havre in Nordfrankreich weiter stärken. An mehreren der rund 30 europäischen Importterminals beteiligt, sollen die beiden auf schwimmenden Plattformen vor der Küste errichteten Anlagen die zusätzliche Einfuhr von 7,4 Megatonnen Flüssigerdgas im Jahr ermöglichen. Der Marktanteil von Totalenergies an der Regasifizierung in Europa liegt bei rund 15 Prozent.
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