Wird der Datenschutz teurer?
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Auf EU-Ebene sollen die Bußgelder wegen Datenschutz vereinheitlicht werden. Für große Unternehmen wird es wohl teuer.
cbu. Berlin ⋅ Der Europäische Datenschutzausschuss will die Grundlage für die Berechnung von Bußgeldern für Datenschutzverstöße vereinheitlichen und hat dazu nun erstmals Richtlinien für eine Harmonisierung in Europa veröffentlicht. Danach ist ein Fünfstufenplan vorgesehen, der erstmals einen einheitlichen Ansatz ermöglichen soll.
Damit will das Gremium einem Problem abhelfen, das es seit Inkrafttreten der europäischen Datenschutz-Grundverordnung vor rund vier Jahren gibt: Der Datenschutz ist zwar auf EU-Ebene durch eigene Richtlinien einheitlich geregelt, aber es trifft die Unternehmen in Europa sehr unterschiedlich. Das liegt zum einen daran, dass die nationalen Datenschutzbehörden sehr unterschiedlich aktiv sind – die irische Datenschutzbehörde hat nur sehr verhalten Untersuchungen gegen große Digitalkonzerne aufgenommen. Zum anderen legen sie die bestehenden Regeln auch anders aus, was sich vor allem an der Höhe der verhängten Bußgelder zeigt.
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