Das Klimagas Kohlendioxid dauerhaft wegsperren
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Gehen neue Wege: Die Pyreg-Führungsriege um Jörg zu Dohna, Helmut Gerber und Michael Merz (von links) Bild: Pyreg
Das Klimagas Kohlendioxid dauerhaft wegsperren
Eine Delegation nordamerikanischer Stahlkocher auf Abwegen. Nein, keinesfalls. Die Gruppe hatte sich gezielt auf den Weg ins 500-Seelen-Örtchen Dörth im Hunsrück, rund 30 Kilometer südlich von Koblenz, gemacht, um bei der hier ansässigen Pyreg GmbH nach einer klimafreundlichen Alternative für Koks (pyrolisierte Steinkohle) zu suchen, den sie bei der Stahlherstellung der Schmelze zugeben, um so unerwünschte Bestandteile zu binden und das Stahlbad vor weiteren Oxydationen und Wärmeverlusten zu schützen.
Was den Nachteil hat, dass große Mengen CO2 frei werden. Die thermische Verwertung von einen Kilogramm Koks setzt 3,24 Kilogramm des Klimagases frei, die als klimarelevanter Fußabdruck jeder Tonne Stahl zugerechnet werden. Und da nordamerikanische Unternehmen, unter anderem initiiert von der Börsenaufsichtsbehörde (SEC), sich immer stärker mit den von ihren Produkten und Fertigungsprozessen ausgehenden Klimarisiken befassen müssen und bei größeren Unternehmen mit Umsätzen von mehr als 75 Millionen Dollar auch Emissionen der Lieferkette bewertet werden, arbeiten etwa auch Stahlhersteller daran, den CO2 -Fußabdruck ihrer Produkte zu minimieren.
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