Was die Kooperation bei der Impfstoffherstellung schwierig macht
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Spritzen mit dem Corona-Impfstoff von Biontech-Pfizer Bild: AP
Der französische Pharmakonzern Sanofi produziert künftig Corona-Impfstoff für Biontech. Das wirft die Frage auf, ob nicht noch mehr Kooperationen möglich sind. In Amerika wird bereits verhandelt.
In Frankfurt ist bald ein Novum zu besichtigen: Der französische Pharmakonzern Sanofi wird in seinem Werk in Höchst für den Konkurrenten Biontech einen Teil der Impfstoffproduktion übernehmen. Von Sommer an will Sanofi mithelfen, mehr als 125 Millionen Dosen herzustellen. Das Beispiel wirft angesichts der auf der ganzen Welt knappen Impfstoffe die Frage auf, ob nicht noch mehr Hersteller in die Presche springen sollten, insbesondere solche, deren Entwicklungen floppten oder zumindest langsamer als erwartet vorangehen. Warum findet das nicht längst statt?
Kapazitäten einfach umzuschichten, wie es sich manch einer vorstellt, ist a nur bedingt möglich. Das Recht gibt zwar viele Möglichkeiten, bis hin zu sogenannten „Zwangslizenzen“, die Gesundheitsminister Jens Spahn anordnen kann – diese Option hat der Gesetzgeber schon im Frühjahr erweitert. Schwieriger sind jedoch technische Fragen: Impfstoffproduktion ist hochkomplex. Sie unterscheidet sich je nach Impftechnologie, braucht dahingehend unterschiedliche Komponenten und Zulieferer, und beinhaltet zig Produktionsschritte.
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