Corona-Krise : Galeria Karstadt Kaufhof klagt auf Öffnung der Filialen
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Potentielle Kunden können wegen der Corona-Krise nur vorbeigehen: Die Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof leidet unter der Zwangsschließung seiner Filialen und ist nun in NRW vor Gericht gezogen. Bild: dpa
Galeria Karstadt Kaufhof leidet unter den Ausgangsbeschränkungen. Durch die Bund-Länder-Beschlüsse in dieser Woche wurden die Bestimmungen für die Warenhauskette nicht gelockert. Nun geht sie dagegen in Nordrhein-Westfalen juristisch vor.
Der Warenhaus-Konzern Galeria Karstadt Kaufhof wendet sich gegen die durch die Corona-Schutzverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen bedingte Schließung seiner Häuser. Das teilte das Oberverwaltungsgericht für das Land NRW am Freitag in Münster mit. Eine Entscheidung soll in der kommenden Woche fallen.
Bund und Länder hatten am Mittwoch dieser Woche entschieden, dass die seit Mitte März geltenden Ausgangsbeschränkungen am Montag gelockert werden. Einzelhändler mit einer Fläche von weniger als 800 Quadratmetern dürfen demnach wieder öffnen, alle Geschäfte, die größer sind, müssen weiterhin geschlossen bleiben.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte das damit begründet, dass vermieden werden sollte, dass viele Menschen aufeinanderstießen, weil dadurch die Infektionsgefahr steigt. Einzelhändler mit größerer Verkaufsfläche hatten kritisiert, die Festlegung auf diese Fläche sei willkürlich und gerade ihnen sei es viel leichter möglich, Kunden voneinander zu separieren.