„Beim Umbau der Commerzbank quietscht es“
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Manfred Knof im Februar 2020 Bild: Helmut Fricke
Gleichzeitig Personal abbauen und die IT aufbauen sei anspruchsvoll, sagt der Vorstandsvorsitzende Manfred Knof im Interview mit der F.A.Z. Er fordert dauerhaft höhere Zinsen. Und er will Kreditkunden ohne Nachhaltigkeitsstrategie den Laufpass geben.
Herr Knof, vor eineinhalb Jahren sind Sie von außen an die Vorstandsspitze der Commerzbank gerückt. Wie fällt Ihre Zwischenbilanz aus?
Ich habe die Führung der Commerzbank mitten in der Corona-Pandemie übernommen. Erst seit Kurzem kann ich sagen, dass ich an allen wichtigen Standorten wenigstens einmal war. Nur die Überseereisen stehen noch aus. In einer umfassenden Transformation wie derjenigen, die wir mit unserer „Strategie 2024“ auf den Weg gebracht haben, ist es wichtig, möglichst viele Menschen persönlich zu sehen, sie abzuholen und auf die neue Richtung einzuschwören. Ich bin froh, dass das jetzt wieder besser möglich ist. Wir sind als Commerzbank insgesamt aber gut durch diese Zeit gekommen. Es ist uns sogar gelungen, den notwendigen Personalabbau ohne größere Nebengeräusche zu verhandeln und dann auch umzusetzen – sogar schneller als ursprünglich erwartet. Das zeigt, dass in Deutschland auch in so ungewöhnlichen Zeiten die Sozialpartnerschaft funktioniert und dass man ein so schwieriges Thema auch gemeinsam lösen kann.
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