Chinesischer Batteriehersteller legt schon bald in Thüringen los
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Chinesische Technik für Deutschland: Forschungszentrum von CATL in Ningde Bild: Reuters
Das fernöstliche Unternehmen CATL baut in der Nähe von Erfurt die erste Fertigung außerhalb Chinas auf. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung hat erfahren, was als nächstes geschieht.
Für Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) hat die Standortentscheidung eine große Bedeutung. Es sei eine „industriepolitische Weichenstellung mit enormer Langzeitwirkung“, dass der chinesische Batteriezellenhersteller CATL nahe der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt die erste Fertigung von Zellen für Elektroautobatterien außerhalb Chinas aufbaut. Mehr noch: „Für Thüringen ist es die bedeutendste Investitionsentscheidung der vergangenen zehn Jahre“, sagte Tiefensee Anfang Juli, nachdem CATL angekündigt hatte, ein Werk im Industriegebiet „Erfurter Kreuz“ aufzubauen. 240 Millionen Euro will das Unternehmen dafür zunächst investieren, 600 Arbeitsplätze sollen entstehen – allerdings schrittweise. Denn der Aufbau der Zellfertigung wird voraussichtlich bis zum Jahr 2022 dauern.

Redakteur in der Wirtschaft.
Der Spatenstich für das Werk ist noch nicht erfolgt. Nach Angaben des deutschen CATL-Managers Matthias Zentgraf will sein Unternehmen die Arbeit in Erfurt trotzdem bald aufnehmen. Es gehe derzeit darum, sich so schnell wie möglich mit der neuen Umgebung in Thüringen vertraut zu machen und dort Präsenz zu zeigen, „und zwar noch bevor unsere eigenen Produktionshallen fertig sind“, sagte Zentgraf der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. „Wir werden versuchen, vom nächsten Jahr an am neuen Standort mit der Arbeit zu beginnen und erste Abteilungen aufzubauen.“
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