Carrera eröffnet Rennen ohne Überholspur
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Roter Renner: Das Modell eines Mercedes 300 SEL steht auf einer Carrera-Bahn. Das Original stammt aus dem Jahr 1971. Bild: Timo Kotowski
Die Rennbahnen gelten als schnellstes Spielzeug. Carrera wird 60 Jahre alt und hat Beschleunigungs- und Brems-Manöver hinter sich. Warum bringt der Chef eine einspurige Bahn auf den Markt?
Es war so etwas wie das Ende des Tempolimits im Kinderzimmer, als der Fürther Unternehmer Hermann Neuhierl die Carrera-Bahn einführte. Das ist nun 60 Jahre her, und für den heutigen Carrera-Chef Stefan Krings scheint die Zeit gekommen, es mit einem Gesetz der Rennbahn nicht mehr so genau zu nehmen. „Wir brechen mit der Grundregel der Carrera-Bahn“, sagt Krings. „Erstmals gibt es eine Strecke mit nur einer Fahrspur und nur einem Auto.“
Wettkampf und Hochgeschwindigkeit – die Miniaturwagen bringen es auf Originalgröße hochgerechnet auf Tempo 600 – sollen bleiben, doch die Überholspur fällt bei der auf der Nürnberger Spielwarenmesse gezeigten Neuheit weg. Das klingt gewöhnungsbedürftig. Streng genommen ist die neue Reihe – „Carrera Go!!! Challenge“ genannt – ein Geschicklichkeitsspiel. Es geht darum, die meisten Runden zu absolvieren, ohne aus der Bahn zu fliegen oder aber einen Temporekord zu erreichen.
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