Briefe werden deutlich teurer
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Noch in diesem Jahr wird die Post das Porto erhöhen. Bild: dpa
Die Bundesregierung verschafft der Post mehr Preisspielraum. Standard-Briefe werden künftig voraussichtlich 85 bis 90 Cent kosten – aber erst vom Sommer an.
Die Erhöhung des Briefportos wird von Anfang April auf den Sommer verschoben, aber dafür deutlich stärker ausfallen als bisher erwartet. Das ergibt sich nach Informationen der F.A.Z. aus einer Rechtsänderung, welche das Bundeswirtschaftsministerium in dieser Woche auf den Weg bringen wird. Dadurch kommt es zur Verzögerung. Der Entwurf der neuen Portoverordnung liegt der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vor.
Mit Rücksicht auf schwindende Briefmengen, steigende Allgemeinkosten und die Verpflichtung, Briefe flächendeckend jeden Werktag in ganz Deutschland zustellen zu müssen, gesteht das Ministerium der Post darin eine höhere Umsatzrendite zu. Sie soll sich in Zukunft an den Gewinnen orientieren, die „in struktureller Hinsicht vergleichbare“ Postgesellschaften in anderen europäischen Staaten erzielen. „Die bisherige Praxis bildet den Effizienzdruck, unter dem das regulierte Unternehmen steht, nicht hinreichend adäquat ab“, heißt es weiter.
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