Pfizer stellt den Impfstoff in Belgien und den Vereinigten Staaten her. Bild: laif/CAMERA PRESS/ED/JL/Pfizer
Pfizer und Biontech müssen ihrem hohen Tempo Tribut zollen und können nur halb so viele Impfstoffdosen liefern wie ursprünglich geplant. Wer macht das Rennen?
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Pfizer und Biontech können in diesem Jahr nur noch 50 Millionen Dosen des Covid-Impfstoffs ausliefern. Die Unternehmen haben den ursprünglichen Plan, dieses Jahr noch 100 Millionen Impfstoffdosen zu verteilen, wegen Qualitätsproblemen bei Zulieferungen halbiert. Die beiden Unternehmen hatten das schon am 9. November mitgeteilt. Damals ging die Nachricht aber in der Euphorie über die Mitteilung vom selben Tag unter, dass der vom deutschen Unternehmen Biontech entwickelte Impfstoff sich in der klinischen Studie als wirksam gezeigt habe. Die Verzögerungen führten dazu, dass alle Länder, die unter den Erstadressaten der Lieferungen seien, „mit weniger Impfdosen in den ersten Wochen zu rechnen haben“, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Freitag in Berlin. „Gleichwohl wird es, Stand heute, wenn die Zulassung erfolgt, mit dem Jahreswechsel erste Impfungen in Deutschland geben können.“

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Pfizer und Biontech halten trotz des Verzugs am Plan fest, im kommenden Jahr bis zu 1,3 Milliarden Dosen zu verteilen, die für 650 Millionen Impfungen reichen. Pfizer spezifiziert die Lieferprobleme nicht näher. Es handele sich um Qualitätsprobleme bei Rohmaterialien, die inzwischen behoben seien, sagte ein Sprecher des Unternehmens dem „Wall Street Journal“, das die Halbierung der Liefermenge jetzt zum Thema gemacht hat, woraufhin die Aktienkurse der Konzerne nachgaben.
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