Wer ist der Amerikaner, der Bayer führen soll?
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Bill Anderson, der am 1. Juni 2023 neuer Bayer-Chef werden soll Bild: dpa
Bill Anderson wird Bayer-Chef. Er kennt sich in der Pharmabranche aus und ist bestens vernetzt. An die deutsche Art der Mitbestimmung wird er sich noch gewöhnen müssen.
„Ich könnte heute nicht glücklicher sein“, schrieb Bill Anderson am Mittwochabend auf Linkedin über seine Berufung an die Spitze von Bayer . Noch im vergangenen Juli hatte der Amerikaner hingegen Trübsal geblasen. Damals hatte sein langjähriger Arbeitgeber Roche bekanntgegeben, dass Andersons Vorstandskollege Thomas Schinecker in diesem März die Führung des Basler Pharmakonzerns übernehmen soll. Dabei war das von Anderson geleitete Pharmageschäft deutlich größer und ertragsstärker als die von Schinecker geführte Diagnostiksparte.
Die sogleich auftauchenden Spekulationen, wonach Anderson deshalb über kurz oder lang woanders den beruflichen Aufstieg suchen würde, bestätigten sich dann Mitte Dezember, als der Manager seinen Rücktritt zum Jahresende bekanntgab. Wohin er gehen würde, war allerdings selbst im Hause Roche bis zuletzt nicht bekannt. Eine längere Frist bis zum Eintritt bei einem Wettbewerber musste Anderson nicht wahren. Solche Warteklauseln gibt es bei dem Schweizer Pharmariesen nicht.
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