Konkurrenz zu „Beyond Meat“ : Auch Aldi verkauft jetzt vegane Burger
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Immer mehr Fleischersatzprodukte wie vegane Burger kommen auf den deutschen Markt. Sie bestehen aus Getreide, Soja, Pilzen, Bohnen oder Erbsen. Bild: dpa
Nach langem Warten liegt jetzt der vegane Burger vom Discounter Aldi in den Regalen – zumindest in manchen Filialen. Der Burger ist ein Nachahmerprodukt vom Start-up „Beyond Meat“ und zieht bereits heftige Kritik auf sich.
Der Discounter Aldi bringt an diesem Mittwoch den von Teilen der Kundschaft schon erwarteten veganen Burger in die Läden. Der „Wonder Burger“ ist ein Nachahmerprodukt des in den Vereinigten Staaten derzeit angesagten veganen Burgers des Start-ups Beyond Meat. Dieser basiert auf Erbsenprotein, Pflanzenöl und roter Beete, was ihn in Optik und Konsistenz echtem Fleisch ähneln lässt. Beyond Meat kämpfte zuletzt öfter mit Lieferengpässen.

Wirtschaftskorrespondentin in Berlin.
Damit zog sich auch der Discounter Lidl in Deutschland den Zorn seiner Kunden zu. Er hatte in Aktionen den Beyond-Meat-Burger beworben, davon aber nur so wenig geliefert bekommen, dass die Vorräte in kurzer Zeit ausverkauft waren. Nun haben sowohl Lidl als auch Aldi hierzulande eigene Burger entwickelt, um die Nachfrage zu decken. Anders als das amerikanische Original arbeiten sie aber mit Sojaprotein. Dies ist unter Umweltschützern umstritten, weil für den Anbau von Soja in Südamerika große Flächen Regenwald abgeholzt werden.
Aldi wollte den Burger eigentlich schon am Montag in die Läden bringen, hatte dies aber dann nochmal kurzfristig verschoben. Auch dafür gab es Protest in den sozialen Medien. Nun sollen die Bratlinge bei Aldi Süd bis Oktober erhältlich sein, im Norden Deutschlands dagegen nur als Aktionsartikel ab dem 30. August. Mit knapp 3 Euro für zwei „Patties“ liegt der Preis deutlich unter dem amerikanischen Original. Den gleichen Preis verlangt auch Lidl, dort heißt er „Next Level Burger“. Hergestellt werden beide in Deutschland, teils von früheren Fleischereien.