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Für 2,46 Milliarden Euro : Berlin kauft fast 15.000 Wohnungen von Vonovia und Deutsche Wohnen

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Die öffentlichen Wohnungsgesellschaften kauften insgesamt rund 14.750 Wohnungen. Bild: EPA

Insgesamt 14.750 Wohnungen werden künftig von den öffentlichen Wohnungsgesellschaften verwaltet. Auch 450 Gewerbeeinheiten kauft die Stadt dem Immobilienkonzernen ab.

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          Die vor einer Fusion stehenden Wohnungsriesen Vonovia und Deutsche Wohnen veräußern für 2,46 Milliarden Euro Immobilien in Berlin an die öffentliche Hand. Die Verhandlungen seien abgeschlossen, sagte Finanzsenator Matthias Kollatz am Freitag. Die öffentlichen Wohnungsgesellschaften Degewo, Howoge und Berlinovo kauften insgesamt rund 14.750 Wohnungen. Hinzu kommen rund 450 Gewerbeeinheiten.

          Der Branchenprimus Vonovia steht vor einer Übernahme des kleineren Konkurrenten und bietet dessen Aktionären 53 Euro je Anteilsschein. Den beiden Immobilienriesen gehören zusammen rund 550.000 Wohnungen im Wert von mehr als 80 Milliarden Euro, der größte Teil davon in Deutschland. Der Schwerpunkt der Deutschen Wohnen liegt dabei in Berlin, dort bekam der Konzern aber auch heftigen politischen Gegenwind zu spüren.

          In einem Volksentscheid soll in der Hauptstadt über eine mögliche Vergesellschaftung der Wohnungsbestände großer Immobilienkonzerne abgestimmt werden. Hintergrund sind kräftig gestiegene Mieten in den vergangenen Jahren. Vonovia-Chef Rolf Buch und Deutsche-Wohnen-Chef Michael Zahn wollen gegensteuern – sie bieten der öffentlichen Hand etwa 20.000 der rund 150.000 Einheiten in Berlin zum Kauf an. Für über 14.000 Wohnungen davon gibt es nun eine Übereinkunft. Mieterhöhungen in Berlin sollen in den nächsten fünf Jahren zudem durch die Konzerne gedeckelt werden.

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