Berater steigen ins Geschäft für Interimsmanager ein
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Wer übernimmt kurzfristig den vakanten Chefposten? Auch als Interimsmanager kommen meist nur erfahrene Führungskräfte in Frage. Bild: picture alliance / APA/picturede
Wenn in Unternehmen eine Führungskraft ausfällt, müssen oft Übergangskandidaten ran. Spezialanbieter vermitteln erfahrene Führungskräfte. Der deutsche Marktführer Atreus wird jetzt von Heidrick & Struggles übernommen.
Die Personalberatung Heidrick & Struggles mit Hauptsitz in Chicago wendet sich dem deutschen Markt für Interimsmanager zu. Das börsennotierte Unternehmen übernimmt nach Informationen der F.A.Z. das Münchener Beratungshaus Atreus, den bisherigen Marktführer für die Vermittlung von zeitlich begrenzten Spitzenposten in Deutschland. Über den Kaufpreis haben beide Seiten Stillschweigen vereinbart. Nach Informationen der F.A.Z. wurde Atreus mit rund 60 Millionen Euro bewertet. Der Markenname Atreus bleibt erhalten, auch das bisherige Management von Atreus bleibt an Bord.
Der Markt für Interimsmanager ist in den vergangenen Jahren stetig gewachsen. Ein typischer Interimsmanager übernimmt einen Führungsposten für 6 bis 18 Monate, in Sanierungsfällen und für Einzelprojekte auch mal etwas länger. Gesucht werden Übergangskandidaten aus ganz unterschiedlichen Gründen, oft nach dem kurzfristigen und überraschenden Ausfall einer Führungskraft. In Krisenfällen sind Interimsmanager als eine Art Feuerwehrmänner gefragt. Oft sind externe Spezialisten nötig, die nicht stark im Unternehmen verankert sind und sich daher auch in heikler Mission leichter tun. Sie können mit harter Hand durchgreifen, weil sie niemandem im Unternehmen verpflichtet sind.
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