Deutschland baut die weltgrößte Wärmepumpe
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Eine der großen Wärmepumpen von MAN Energy Solutions beim Test in Zürich. Bild: MAN
Knapp 400.000 Tonnen CO2 soll die Anlage der Projektpartner BASF und MAN Energy Solutions im Jahr sparen. Warum sich die Unternehmen darüber hinaus viel von dem Projekt erhoffen.
Wenn die Hälfte des Gases wegbleibt, muss der größte Chemiestandort der Welt in Ludwigshafen mit seinen fast 40 000 Beschäftigten komplett heruntergefahren werden. Dass die Warnungen des BASF-Vorstandsvorsitzenden Martin Brudermüller nicht aus der Luft gegriffen waren, zeigt sich nun in aller Härte. Wegen der Drosselung der russischen Gaslieferungen ruft der Energieversorger Uniper nach der Hilfe des Staates. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) befürchtet gar, dass die Russen ihre Lieferungen durch die Ostsee-Pipeline Nord Stream I vollständig einstellen.
Um die Abhängigkeit der chemischen Industrie vom Gas so schnell wie möglich weiter zu reduzieren, arbeitet BASF jetzt mit dem bayerischen Anlagenbauer MAN Energy Solutions zusammen. Beide starten ein Projekt, „das in dem Umfang und in dieser Größenordnung noch nie gemacht worden ist“, wie Uwe Lauber, Vorstandsvorsitzender des Augsburger Motoren- und Anlagenbauers, im Gespräch mit der F.A.Z. sagt. Die beiden Unternehmen planen nach seinen Worten nichts Geringeres als „die weltgrößte Wärmepumpe“.
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