Selbst ist der Musiker
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Alice Merton betreibt zusammen mit Paul Grauwinkel ein eigenes Label. Im Vertrieb arbeiten sie unter anderem mit recordJet und Sony Music zusammen. Bild: Francois Klein
Ein Label-Vertrag muss längst nicht mehr sein. Künstler können heute auf eine Vielzahl an Dienstleistern setzen. Der Markt ist umkämpft – und auch Universal, Sony & Warner Music mischen munter mit.
Eigene Musik zu veröffentlichen ist im Streaming-Zeitalter kaum komplizierter, als einen Nutzeraccount auf Spotify einzurichten. Einfach selbst hochladen lassen sich die Werke bei den gängigen Streamingdiensten zwar nicht. Diesen Service übernehmen aber nur allzu gerne Digitalvertriebe wie TuneCore, CDBaby, UnitedMasters, DistroKid oder recordJet gegen eine geringe Einmalzahlung. Teils kommt noch eine Beteiligung an den Einnahmen aus der Vermarktung von 10 Prozent hinzu.
So weit, so gut, was bleibt, ist die große Herausforderung, in der Masse Gehör und damit Fans zu finden. Zumal durch die geringeren Hürden heute mehr Künstler denn je um Hörer kämpfen. Hierbei kann ein Label im Rücken weiterhin sehr behilflich sein – ebenso wie bei der Finanzierung von aufwendigeren Produktionen und anderen Projekten. Alternativlos ist ein Label-Vertrag aber schon lange nicht mehr.
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