Was passiert mit Krankendaten in der Apotheke?
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Wer welche Mittel bekommt, muss geheim bleiben: Apothekenschrank in Leipzig. Bild: Andreas Pein
Eine Apothekerin erhebt schwere Vorwürfe gegen ein Softwareunternehmen: Kundendaten würden unerlaubt gespeichert. Der Fall zieht Kreise. Jetzt wird ermittelt.
Patientendaten sind besonders sensible Daten. Niemand will, dass Angaben zu seinen Leiden in die Hände Unbefugter geraten – erst recht, wenn es um schwere Krankheiten geht wie Krebs oder um solche, die besonders stigmatisieren könnten: psychische Leiden etwa oder HIV. Von daher ist die elektronische Datenverarbeitung in der Medizin heikel – und darum dreht sich gerade ein Streit zwischen einer Apothekerin und einem großen Anbieter von Apothekensoftware.

Redakteur in der Wirtschaft.
Es geht um Vorwürfe laxen Umgangs mit Kundendaten, und es geht um mehr als einen einzelnen Zwist; denn sollten sich die Lücken bestätigen, ist die Frage, wie viele Patienten und Kunden anderer Apotheken betroffen sind – und ob auch andere Anbieter als das hier involvierte Unternehmen zu untersuchen sind. Hinzu kommt: Die Inhaber der etwa 19.500 Apotheken in Deutschland haften selbst gegenüber den Kunden für alle Datenschutzverletzungen.
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