Die Königin der Chipbranche
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Die AMD-Chefin Lisa Su bei der CES in Las Vegas Anfang Januar 2023 Bild: Laif
Sie hat vollbracht, was Generationen von Männern versuchten: AMD ist an der Börse derzeit mehr Wert als der einstmals übermächtig wirkende Konkurrent Intel.
Lisa Su hatte den Vorstandsvorsitz von AMD noch keine zwei Jahre inne, da ließ sie im heißen kalifornischen Sommer von 2016 den US-Chiphersteller aus seiner alten, etwas in die Jahre geratenen Zentrale in Sunnyvale aus- und im benachbarten Santa Clara wieder einziehen. Ein funkelnder Komplex am Bayshore Freeway. Alles neu, alles schick. Viel Glas, viel Stahl und viel Beton. Auf der anderen Straßenseite steht das Hauptquartier von Intel. Der Erzrivale hat Su seitdem im Blick – und was er über die folgenden Jahre mit ansehen durfte, nötigte ihm mehr als nur Respekt ab.
Nach den jüngsten Quartalszahlen rutschte der einstige Branchenprimus Intel in der Gunst der Anleger weiter ab. Der Kurs der Aktie verlor gerade mehr als 6 Prozent an Wert und der Konzern damit rund 8 Milliarden Dollar an Marktkapitalisierung. Während Intel damit auf einen Börsenwert von 106 Milliarden Dollar kommt, sieht Lisa Su ihre AMD-Gruppe derzeit bei 111 Milliarden Dollar. Im vergangenen Jahr hatte sie den einstmals schier übermächtig erscheinenden Konkurrenten das erste Mal in der Gunst der Anleger überholt. Nun liegt AMD ein weiteres Mal vorne. Das könnte bald zum Trend werden.
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