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Alles muss raus : Twitter versteigert Büroausstattung

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Twitter hatte vor dem Verkauf an Musk rund 7500 Mitarbeiter, mittlerweile sind es noch rund 2000. Bild: AP

Alles muss raus: Nach der Entlassung von Mitarbeitern trennt sich die Onlineplattform von Mobiliar und anderen Gegenständen. Allzu viel Geld dürfte dabei für Twiter freilich nicht herausspringen.

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          Ein Neonschild mit dem Twitter-Logo, fünf Espressomaschinen der italienischen Marke La Marzocco und diverse Büromöbel: Nach einem radikalen Personalabbau trennt sich Twitter nun im Rahmen einer Onlineauktion von verschiedenen Gegenständen in seiner Hauptverwaltung in San Francisco.

          Wie es auf der Internetseite des beauftragten Auktionshauses Heritage Global Partners heißt, handelt es sich um „überschüssige Büroausstattung“. Parallel zum Abbau von Arbeitsplätzen hat Twitter unter seinem neuen Eigentümer Elon Musk in den vergangenen Monaten auch die genutzte Bürofläche reduziert. Medienberichten zufolge wurden mehrere Stockwerke in der Zentrale in San Francisco geräumt. Twitter hatte vor dem Verkauf an Musk rund 7500 Mitarbeiter, mittlerweile sind es noch rund 2000. Musk hat gesagt, er versuche „wie verrückt“, Kosten zu sparen. Gleichzeitig ist er auf der Suche nach neuen Einnahmequellen, beispielsweise will er neben Werbung verstärkt Umsätze mit gebührenpflichtigen Abonnements erzielen.

          Die Auktion von Büroausstattung, die am Dienstag begann und bis Mittwoch laufen sollte, bringt Twitter nun zusätzliches Geld, das freilich insgesamt nicht allzu sehr ins Gewicht fallen dürfte. Ross Dove, der Vorstandschef von Heritage Global Partners, sagte der „New York Times“, er rechne damit, dass die Versteigerung Twitter 1,5 Millionen Dollar einbringe. Aber das Interesse ist offenbar groß. Ross zufolge haben sich mehr als 20.000 Personen registriert, um mitzubieten, so viele habe es in der Geschichte des Auktionshauses noch nie gegeben.

          Heritage hat schon Gegenstände anderer prominenter Unternehmen versteigert, darunter der zusammengebrochene Energiekonzern Enron. Für viele der 631 Auktionsposten von Twitter wurden rege Gebote abgegeben, weit über den Startpreisen von 25 oder 50 Dollar. Das Gebot für das Neonschild mit dem Twitter-Vogel lag am Mittwochvormittag bei 22 .500 Dollar, für die größte der Espressomaschinen wurden 11.000 Dollar geboten. Um den Versand der Objekte kümmert sich Twitter nicht. Die siegreichen Bieter müssen die Stücke selbst abholen oder einen bestimmten Versanddienst anheuern.

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