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Offenbar mit politischer Hilfe : Airbus und Qatar beenden Lackstreit

Blätternder Lack an einem Airbus Bild: Reuters

Laut waren die Vorwürfe von Qatar Airways gegen Airbus wegen Lackschäden an A350-Jets. Nun endet der Disput mit einer dürren Mitteilung.

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          Mit einer fünf Sätze kurzen Erklärung endet einer der aufsehenerregendsten Rechtsstreite der Luftfahrt: Der europäische Flugzeughersteller Airbus und die Fluggesellschaft Qatar Airways haben ihren Disput um blätternden Lack an A350-Langstreckenjets beendet. „Gütlich“ und „einvernehmlich“ habe man den Konflikt beigelegt, teilten beide Seiten wortgleich mit. Wie genau der Vergleich aussieht, verraten sie nicht. Die Vereinbarung sei aber „kein Eingeständnis der Haftung für eine der Parteien“.

          Timo Kotowski
          Redakteur in der Wirtschaft.
          Niklas Záboji
          Wirtschaftskorrespondent in Paris

          Über fast zwei Jahre hatten die Qatarer von einem latenten Sicherheitsrisiko gesprochen, einen Teil ihrer A350-Flotte am Boden gelassen, die Abnahme weiterer Exemplare verweigert und Airbus in London auf Schadenersatz in Milliardenhöhe verklagt. Airbus konterte offensiv, forderte einen Ausgleich für nicht abgenommene Flugzeuge und kündigte auch einen Auftrag für A321-Mittelstreckenjets für Qatar Airways. Airbus hatte das Lackproblem eingeräumt, bestritt aber vehement, dass die Flugtauglichkeit des A350 beeinträchtigt sei. Die europäische Luftfahrtbehörde EASA sah es genauso. Andere Airlines begnügten sich mit einem Reparaturversprechen.

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