„Nicht mehr nötig“ : Airberlin verzichtet auf Staatsbürgschaft
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Air-Berlin-Maschine beim Anflug auf den Flughafen Tegel in Berlin Bild: dpa
Zuletzt war bekannt geworden, dass die Airberlin den Antrag einer Staatsbürgschaft prüfen lässt. Jetzt hat sich die Fluggesellschaft doch dagegen entschieden.
Die angeschlagene Fluggesellschaft Airberlin will keinen Antrag auf Staatsbürgschaft stellen. Airberlin habe eine Voranfrage auf eine Bürgschaft gestellt, erklärte Airberlin-Chef Thomas Winkelmann am Dienstag. „Wir haben jedoch zu keinem Zeitpunkt einen verbindlichen Antrag auf eine Bürgschaft gestellt, und werden auch keinen Antrag stellen“, fuhr er fort. Das Unternehmen mache „gute Fortschritte bei der Restrukturierung“, hieß es zur Begründung.
Anfang Juni war bekannt geworden, dass Airberlin bei den Landesregierungen von Berlin und Nordrhein-Westfalen eine Anfrage auf Prüfung eines Bürgschaftsantrags gestellt hatte. Auch der Bund beteiligte sich an dieser Prüfung. Eine Absicherung von Krediten über eine Staatsbürgschaft sei mittlerweile aber „schlichtweg nicht mehr nötig“, erklärte Winkelmann. „Wir haben die Lage jetzt wieder im Griff. Aber ich weiß, das Vertrauen der Kunden neu zu gewinnen, braucht Zeit“, sagte er dem Tagesspiegel.