Ärger unter Steuer-Genossen
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Hand drauf: Datev-Chef Robert Mayr (l.) – hier mit Casio-Manager Yoshiyuki Kuroda – auf der Cebit. Bild: obs
Die Datev will ihr Geschäft ausweiten und ein „Steuerportal für alle“ sein. Das sichere dem Dienstleister die Zukunft, sagt der Vorstand. Einigen Mitgliedern gefällt die neue Linie ganz und gar nicht.
Datev? Millionen Deutsche kennen sie und doch auch wieder nicht. Die Datev ist eine der großen Genossenschaften in Deutschland. Gut 40.000 Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Rechtsanwälte gehören ihr an. Sie produziert Computerprogramme, mit denen die Mitglieder und deren Kunden arbeiten. Unter anderem entstehen so für mehr als zwölf Millionen Bundesbürger Monat für Monat die Lohn- und Gehaltsabrechnungen. Die Datev gilt als ein Pionier des Cloudcomputings, sie ist der drittgrößte Anbieter von Geschäftssoftware in Deutschland. Auf diese Software stützen sich Millionen von Unternehmen, Kommunen und Institutionen.
Eigentlich eine gute und schlagkräftige geschäftliche Stellung, sollte man meinen. Vorstandschef Robert Mayr, seit April 2016 im Amt, mag es dabei aber nicht belassen. Er will die Genossenschaft, die vor zwei Jahren ihren 50. Geburtstag feierte, an die neue Zeit anpassen und modernisieren.
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