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Unicef-Bericht : 20 Prozent der Kinder auf der Welt leben in extremer Armut

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Ein Junge trinkt in Dzenza, Malawi aus einem Brunnen Wasser. Bild: Kai Loeffelbein/laif

Die große Mehrheit der jungen Weltbevölkerung muss demnach auch ohne Sozialleistungen auskommen. Unicef und die Arbeitsorganisation ILO fordern die Einführung flächendeckender Hilfen.

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          Nur etwas mehr als ein Drittel aller Kinder auf der Welt profitiert nach Angaben der Vereinten Nationen von Sozialleistungen. Vor allem in Afrika kämen lediglich rund 16 Prozent der Kinder in den Genuss solcher Hilfen, heißt es in einem gemeinsamen Bericht des UN-Kinderhilfswerks Unicef und der Internationalen Arbeitsorganisation ILO, der am Mittwoch veröffentlicht wurde.

          Gleichzeitig leben laut Unicef rund 385 Millionen aller Kinder und Jugendlichen weltweit in extremer Armut – das sind etwa 20 Prozent aller Menschen bis 17 Jahre. Extreme Armut bedeutet, dass ein Mensch pro Tag nicht mehr als 1,66 Euro zur Verfügung hat.

          Die Unterstützung von Kindern ist auf den verschiedenen Kontinenten dem Bericht zufolge sehr unterschiedlich. In Europa kommen zum Beispiel 87 Prozent der Kinder in den Genuss von Hilfen, in der Region Asien-Pazifik dagegen nur 28 Prozent. Unicef und ILO rufen die Politik dazu auf, vermehrt flächendeckende Sozialhilfen einzuführen.

          „Kinder- und Familienhilfen sind eine wichtige Grundlage in der sozialen Absicherung von Kindern und erreichen direkt die finanziellen Barrieren, die Kinder daran hindern, ihre Rechte wahrzunehmen und ihre Potenziale auszuschöpfen“, heißt es in dem Bericht. Es sei deutlich erkennbar, dass Sozialleistungen, vor allem direkte finanzielle Zuwendungen, die Versorgung mit Lebensmitteln, die Gesundheit und den Zugang zu Bildung verbesserten.

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