Ukraine kappt die Stromverbindung nach Russland
- -Aktualisiert am
Strommasten überziehen die Landschaft rund um das AKW im ukrainischen Energodar. Bild: F.A.Z. - Foto Andreas Mueller
Während Russland Truppen an der Grenze aufzieht, will die Ukraine sich in der Energieversorgung vom früheren sowjetischen Imperium lösen. So soll das gelingen.
Während Russland mit militärischen Drohungen die weitere Westbindung der Ukraine verhindern will und die NATO-Truppen Richtung Osten in Marsch setzt, unternimmt Kiew neue Schritte für eine endgültige Loslösung vom früheren sowjetischen Imperium. Diesmal in der Energiepolitik. Die Ukraine will ihre Verbindungen zum russischen Stromnetz kappen und stattdessen an das zentraleuropäische Elektrizitätsnetz andocken. Das soll im kommenden Jahr passieren. Doch schon jetzt steht ein entscheidender Test an.
Im Februar wird Kiew das ukrainische Stromnetz mehrere Tage lang vom russischen und belarussischen Stromnetz abkoppeln. Das sagte der Vorstandsvorsitzende des staatlichen ukrainischen Netzbetreibers Ukrenergo, Wolodymyr Kudritskyi, der F.A.Z. Mitten im Winter völlig auf sich allein gestellt, will die Regierung beweisen, dass ihre Atom-, Kohle- und Gaskraftwerke eine sichere Versorgung der 40 Millionen Einwohner mit Strom und Fernwärme garantieren können. Kudritskyi zeigt sich gegenüber der F.A.Z. zuversichtlich, dass das gelingt: „Wie es aussieht, werden wir unsere Ziele erreichen.“
Zugang zu allen exklusiven F+Artikeln
2,95 € / Woche
- Alle wichtigen Hintergründe zu den aktuellen Entwicklungen
- Mehr als 1.000 F+Artikel mtl.
- Mit einem Klick online kündbar
Login für Digital-Abonnenten
Sie haben Zugriff mit Ihrem F+ oder F.A.Z. Digital-Abo