Vom 4. Juni 2019: Die chinesische Flagge hinter Stacheldraht in einer Wohnsiedlung in Yangisar, südlich von Kashgar, in Chinas westlicher Region Xinjiang. Bild: AFP
Geheime Bilder aus Gefängnissen in Xinjiang zeigen Deutschlands größten Handelspartner als Unrechtsstaat. Die Bundesregierung ist entsetzt. Die Unternehmen hingegen wollen ihren Markt noch nicht aufgeben.
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Die Bilder aus Chinas Westen, die von Servern chinesischer Sicherheitsbehörden stammen sollen, sind schwer zu ertragen. Auf einem Foto blickt ein blasses Mädchen angsterfüllt seine Bewacher an. Ihr Name: Rahile Omer, angehörig der Volksgruppe der Uiguren, bei Verbringung in ein Gefängnis in der muslimisch geprägten Region Xinjiang erst 15 Jahre alt.
Auf einem anderen Bild sitzt ein Uigure vor chinesischen Polizisten in einem Folterstuhl. Auf einem weiteren sind zehn schwer bewaffnete Sicherheitskräfte zu sehen. Gegen wen die Chinesen ihre Sturmgewehre und Schlagstöcke erheben, dokumentiert das zweite Foto der Szene: zwei am Boden kniende Männer, über den Köpfen schwarze Kapuzen, die Hände gefesselt in Ketten.
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