25.000 offene Anfragen – allein in München
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Menschen warten darauf, in die Ausländerbehörde im Frankfurter Gallusviertel gelassen zu werden. Bild: Ben Kilb
Deutschland will mehr Fachkräfte aus dem Ausland gewinnen. Doch das scheitert auch an den überlasteten Ausländerbehörden. Woran das liegt – und ob die Pläne der Bundesregierung daran etwas ändern können.
Mehr als 15.000 unbeantwortete Anfragen: Mit dieser Zahl sorgte vor einiger Zeit die völlig überlastete Frankfurter Ausländerbehörde für Schlagzeilen. Zumal vor allem Arbeitnehmer – der größte Teil von ihnen Akademiker – betroffen waren. In einem besonders krassen Fall musste die Commerzbank sogar einen Mitarbeiter ohne Bezahlung freistellen, weil sein Visum und damit auch seine Arbeitserlaubnis abgelaufen waren. Er hatte sich zuvor mehr als acht Monate lang erfolglos um eine Verlängerung bemüht.
Der Fall zeigte im Kleinen, dass das Gewinnen von Fachkräften aus dem Ausland nicht nur an zu bürokratischen Gesetzen und zu hohen Hürden scheitert, sondern auch an der Umsetzung in den zuständigen Behörden. So ist es nicht nur in Frankfurt, wie eine Umfrage der F.A.Z. unter den zehn größten deutschen Städten ergeben hat. Nicht alle können konkrete Zahlen liefern, klar ist aber: Einen Bearbeitungsrückstau gibt es überall.
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