Nach langer Talfahrt ziehen die Aktienkurse in Schanghai wieder an. Aus Vorfreude auf das größte Infrastrukturprogramm seit Jahren greifen Anleger vor allem bei Bauwerten zu. Auch Sany, der Käufer des deutschen Unternehmens Putzmeister, profitiert davon.
Der Volksrepublik könnte das schwächste Wachstum seit 1990 blühen, dem Jahr nach dem Massaker auf dem Platz des Himmlischen Friedens. Weil das den Machtwechsel in diesem Jahr zu überschatten droht, plant die Regierung nun doch ein neues Konjunkturpaket.
Die Bundesregierung versprach einst, dass die Hilfen für die Europroblemstaaten deutsche Steuerzahler nichts kosten würden. Es ist nicht das einzige Versprechen, das dieser Tage augenfällig widerlegt wird.
Es bleibt dabei: Barack Obamas Herz schlägt nur für die Nachfragepolitik. Das neue Konjunkturpaket ist sein verzweifelt-hilfloser und teurer Versuch, sich über den Wahltag zu retten.
Der amerikanische Präsident Obama will ein 300 Milliarden Dollar umfassendes Programm auflegen, um neue Arbeitsplätze zu schaffen.
Trotz aller Muskelspiele ist China auf Amerika und die EU angewiesen. China ist so eng mit dem Westen verwoben, dass es in der Krise nicht abseits stehen kann.
Handlungsdruck: Die Schweizer Regierung kündigt ein Konjunkturpaket von über zwei Milliarden Franken an. Auch die Nationalbank muss ein Kursziel abgeben. Die Inflationsgefahr gilt dabei als zweitrangig.
Unter den großen Autokonzernen in Deutschland hat Daimler in den vergangenen Jahren die größten staatlichen Hilfen erhalten. Allein aus dem Konjunkturpaket II erhielt der Stuttgarter Konzern knapp 64 Millionen Euro.
Die Industrie hat alle Hemmungen abgelegt. Jedes Argument ist ihr recht, um an Subventionen zu kommen. Arbeitsplätze, Ökologie oder einfach die Zukunft. Alles soll der Staat mitfinanzieren.
Keine fünf Monate nach der Geburt ihrer Zwillinge kehrt Schmusesängerin Celine Dion auf die Bühne zurück. In Las Vegas kassiert sie 100 Millionen Dollar für drei Jahre Show im Akkord. Dafür soll sie nicht nur Gäste unterhalten. Sie soll auch der schwer gebeutelten Glitterstadt zum alten Glanz verhelfen.
Mit neuer Einigkeit greifen Obama und die Republikaner dabei in die Vollen - sie haben ein zweites Konjunkturpaket auf den Weg gebracht, ohne es so zu nennen. Mit bis zu 900 Milliarden Dollar werden Bürger und Unternehmen entlastet, um die wackelige Konjunktur anzuschieben.
Der frisch gekürte Wirtschaftsnobelpreisträger Peter Diamond hat sich für ein zweites Konjunkturpaket in den Vereinigten Staaten ausgesprochen. Die Regierung sollte vor allem Jobs im öffentlichen Dienst etwa bei Lehrern, Sozialarbeitern, Feuerwehr und Polizei sichern.
Larry Summers gehört zu den bekanntesten Ökonomen Amerikas. Er leitet das tägliche Wirtschaftsbriefing im Weißen Haus und war einer der Chefarchitekten des riesigen Konjunkturpakets. Jetzt will er zurück auf seine Professur an der Harvard Universität.
Vom Aufschwung profitieren viele, dennoch hat sich das Defizit des Bundeshaushaltes mehr als verdoppelt. Es liegt nun bei fast 33 Milliarden Euro. Das dicke Ende kommt noch: Ausgaben für Bankenrettung und Konjunkturpakete werden extra berechnet.
Mit Sofortabschreibungen, Steuerkrediten und Investitionen in die Infrastruktur will Amerikas Präsident der Wirtschaft aufhelfen - für insgesamt 200 Milliarden Dollar. Die Republikaner halten davon nichts.
Ein amerikanisches Gericht erteilt Bayer einen Dämpfer im Streit um Yasmin, der Kampf um Potash verschärft sich, Amerika plant kein zweites Konjunkturpaket und die EU bekommt mehr Macht bei der Finanzaufsicht.
Union und FDP bereiten eine Gesetzesänderung vor, nach der Länder und Kommunen nicht länger auch eigenes Geld in die Hand nehmen müssen, wenn sie Mittel des Bundes für Investitionen erhalten wollen. Der Bundesrechnungshof warnt davor.
Die konjunkturelle Erholung ist überschattet von erheblichen Risiken. In diesem Jahr läuft der staatliche Impuls aus den Konjunkturpaketen aus, dann muss sich zeigen, ob der Aufschwung nachhaltig ist.
In Karlsruhe steht Deutschlands größte Lehr- und Forschungseinrichtung für Technik und Naturwissenschaft. Ganz bewusst nimmt das neue KIT den Vergleich mit dem berühmten MIT in den Vereinigten Staaten auf.
Vor allem die Kurzarbeit, aber auch die Konjunkturpakete des Landes und des Bundes halten den hessischen Arbeitsmarkt weitgehend stabil. So ist die Arbeitslosigkeit in Hessen im Dezember nur leicht gestiegen.
Das neue Jahr bringt neue Gesetze - und viele Änderungen für die Bürger. Schwarz-Gelb hat lange um das Konjunkturpaket gerungen, doch nun ist es da: Familien profitieren von Steuerentlastungen und höherem Kindergeld. Wir dokumentieren die wichtigsten Änderungen.
In China sind die Hypothekenzinsen deutlich niedriger als die Preissteigerung von Immobilien. Deshalb wird heftig spekuliert - mit den Mitteln aus dem Konjunkturpaket. Die Regierung will den Wohnraum bezahlbar halten, darf den Aufschwung am Bau aber nicht abwürgen.
Seit Wochen wurde gestritten, jetzt hat der Bundesrat zugestimmt: Damit sinken die Steuern 2010 noch stärker, als es schon die große Koalition im zweiten Konjunkturpaket beschlossen hatte. Die neue Regierung setzt zusätzlich ein ...
Tagelang haben die Koalitionspartner der japanischen Regierung verhandelt: Jetzt haben sie ein neues Konjunkturpaket auf den Weg gebracht, um der angeschlagenen Wirtschaft auf die Sprünge zu helfen. Vorgesehen sind dabei Ausgaben von umgerechnet 54 Milliarden Euro.
In China wächst die Sorge um die Nachhaltigkeit des Konjunkturpakets. Die Notenbank warnt vor einer Blasenbildung am Immobilienmarkt.
Das Kabinett und die Regierungsfraktionen beschließen Entlastungen für Eltern, Unternehmen, Erben, Biodieselproduzenten und Hotelbesitzer über insgesamt 8,5 Milliarden Euro im Jahr.
Steuersenkungen, wie sie die künftige Regierung beschlossen hat, bedeuten mehr Schulden. Wird der Staat die Anleihen für all die Milliarden überhaupt los? Im Moment ja, weil die Notenbanken vieler Länder die Titel kaufen.
Ein Wahlkampfthema sind die Hochschulen schon immer. Mit dem Konjunkturpaket pumpt die Regierung viel Geld in Hörsäle und Labore. Aber die mangelhafte Grundfinanzierung ändert das nicht.
Richard Wagners pompöse Villa in Bayreuth wird saniert. Und zwar nicht mithilfe reicher Privatiers, sondern mit Geld aus dem Konjunkturpaket II der Bundesregierung. Der letzte Teil aus der Serie: Hier gibt Deutschland Ihr Geld aus.
Ein Wirtschaftsinstitut bekommt aus dem Konjunkturpaket einen neuen Rechner. Ob er uns vor der nächsten Krise warnt? Teil 9 aus der Serie: Hier gibt Deutschland Ihr Geld aus.
Im Bundesleistungszentrum Kienbaum können Spitzensportler künftig ihre Muskeln in einer Kältekammer pflegen. Bezahlt wird mit Geld aus dem Konjunkturpaket. Teil 8 aus der Serie: Hier gibt Deutschland Ihr Geld aus.
Ein Dorf bei Köln kauft Fitnessgeräte für seinen Dorfplatz. So können die Älteren trainierend die Kleinen beaufsichtigen. Bezahlt wird mit Geld aus dem Konjunkturpaket. Teil 7 aus der Serie: Hier gibt Deutschland Ihr Geld aus.
Vier Bundesländer haben nach Medieninformationen bisher keine Mittel aus dem Konjunkturpaket II der Bundesregierung abgerufen. Um die Konjunktur zu beleben, stellt der Bund 2009 und 2010 insgesamt 10 Milliarden Euro bereit. Insgesamt wurden noch nicht einmal 100 Millionen abgerufen.
Tribünen, Toiletten und ein frisches Grün: Halle-Neustadt putzt sein Stadion heraus - für über zwei Millionen Euro. Damit dort ein Viertligist spielen kann. Eine Saison lang. Teil 6 aus der Serie: Hier gibt Deutschland Ihr Geld aus.
Nach Deutschland und Frankreich hat auch die japanische Wirtschaft im zweiten Quartal wieder ein leichtes Wachstum gezeigt. Es beruht auf Konsumausgaben und staatlicher Konjunkturhilfe.
In der derzeitigen Krise hat der Staat massiv eingegriffen, um das Schlimmste zu verhindern. Momentan scheint die Rechnung aufzugehen. Sind keynesianische Lösungen also besser als ihr Ruf? Wir haben den Starökonom Kenneth Rogoff befragt, der die Finanzkrisen der Geschichte genau untersucht hat.