Heinrich von Pierer:

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Während der Ex-Siemens-Vorstand Ganswindt weiter im Gefängnis sitzt, haben Klaus Kleinfeld und Heinrich von Pierer schon einmal erfahrene Anwälte angeheuert: Kleinfeld läßt sich nun vom ehemaligen Ackermann-Verteidiger Klaus Volk beraten.

Aktionärsschützer haben den Rücktritt von Siemens-Aufsichtsratschef Heinrich von Pierer gefordert. Die Schmiergeldaffäre gehe vor allem auf Zeiten zurück, in denen von Pierer noch Vorstandschef war. Der gestern festgenommene Ex-Vorstand Ganswindt sitzt weiter in U-Haft.

Nach der Affäre um Schmiergeldzahlungen und Untreue macht man sich bei Siemens Sorgen um das geplante Joint-Venture mit Nokia. Jetzt will sich der Aufsichtsrat mit der Affäre auseinandersetzen und Beschlüsse gegen Korruption fassen.

Fast jeden Tag sickern neue Einzelheiten in der Korruptionsaffäre von Siemens durch. Das Spitzenmanagment bleibt ohnmächtig und sprachlos. Der Abschied des Aufsichtsratschefs von Pierer könnte Siemens von den Fesseln der Vergangenheit befreien.

Das Spitzenmanagement von Siemens bleibt sprachlos. Abgesehen von Durchhalteparolen an die Mitarbeiter, verharren Vorstand und Aufsichtsrat des Münchner Elektrokonzerns trotz der täglich neuen Details in der Schmiergeldaffäre in der Defensive.

Heinrich von Pierer und Klaus Kleinfeld haben sich im Zuge der Siemens-Affäre am Freitag mit einem offenen Brief an die Mitarbeiter gewandt. Sie kündigten an, „kompromißlos“ aufzuräumen. Es müsse nun ein Ruck durch das Unternehmen gehen.

Nach und nach sickern Einzelheiten der Siemens-Affäre wegen vermuteter Schmiergeldzahlungen durch. Ein klares Gesamtbild gibt es noch nicht. Für die Organisation gegen Korruption Transparency International erreicht der Fall eine außergewöhnliche Dimension.

Fachleute verteilen schlechte Noten für die Öffentlichkeitsarbeit von Siemens. Eine ratlose Presseabteilung und ein stammelnder Klaus Kleinfeld lassen das Krisenmanagement des Konzerns nicht gerade professionell aussehen.

Durch eine Kette von Fehlentscheidungen hat die Führung von Siemens das Geschäftsfeld Mobiltelefonie ruiniert. Auch in einigen weiteren Bereichen sieht es nicht gut aus. Kleinfelds Vertrag steht bald zur Verlängerung an. Seine Ampel steht auf Dunkelgelb.

Die Benq-Pleite zieht Spekulationen über eine Verschwörung nach sich. Doch wahrscheinlich hat schlicht und einfach das Management versagt. Siemens braucht Kontrolle - nicht von der Politik, sondern von den Eigentümern. FAZ.NET-Spezial.

Nachdem der neue Eigentümer Benq das Aus der ehemaligen Siemens-Handysparte angekündigt hat, wehrt sich der deutsche Konzern gegen Vorwürfe einer Verschwörung. Über die rechtlichen Aspekte herrscht aber noch großes Durcheinander.

Erst Siemens, jetzt Benq: Die Entwicklung und Fertigung von Handys in Deutschland steht vor dem Ende. Gegen die Konkurrenz aus Asien kam Siemens nicht mehr an. Benq schließlich hat sich mit der Handysparte von Siemens zu viel aufgebürdet.

Sie wechseln vom Rechenschieber auf den Computer - die Asiaten sind laut dem ehemaligen BASF-Chef Jürgen Hambrecht technologisch auf dem Vormarsch. Der Vorsitzende des Asien-Pazifik-Ausschusses spricht über Investitionen in und Investoren aus Fernost.

Die Lobbyisten der Wirtschaft beziehen ihre hohen, aber zunehmend enttäuschten Reformerwartungen an die Regierung vor allem auf „ihren“ Minister, Michael Glos. Das läßt den Unterschied zwischen „Wollen“ und „Können“ um so scharfkantiger hervortreten.

Siemens und Nokia legen ihre Netzwerk-Sparten im Unternehmen „Nokia Siemens Networks“ zusammen. Der Münchner Traditionskonzern steht vor dem größten Umbruch in seiner Geschichte: der Trennung von der Telekommunikation.

Welch genialer Einfall aus dem Land der Ideen: ein Buch voller Reklame, für das der Leser noch bezahlt. „Das Beste aus Deutschland“ heißt das fragwürdige Machwerk von Florian Langenscheidt, das so gerne Hausbuch wäre.

Die letzten Hemmschwellen bei der Selbstdarstellung der Deutschen sind wenige Tage vor der Fußball-Weltmeisterschaft gefallen: In einem bunten Mammutband über die besten Seiten Deutschlands zeigt sich das Land vor allem als Heimat von Marken und lauten Produktmanagern. Vor rund zwölf Jahren kam ich nach Zwenkau und wurde in die Irre geschickt.

Der von der Bundesregierung geplante Rat für Innovation und Wachstum nimmt am 24. Mai seine Arbeit auf. Siemens-Aufsichtsratschef Heinrich von Pierer wird das Gremium leiten, und noch weitere Namen wurden nun bekannt.

Die Bundesregierung will bis zum Sommer ein neues Programm für die Informationsgesellschaft in Deutschland erarbeiten. Die Erwartungen sind hoch. Denn die Hersteller spüren eine Aufbruchstimmung, die gepflegt werden soll.

China hat doch noch nicht darüber entschieden, ob die Transrapid-Strecke in Schanghai auf 200 Kilometer verlängert wird. Außenminister Steinmeier macht der Industrie aber weiter Hoffnung auf den Auftrag.

2005 war für viele Unternehmen ein Jahr der Strategiewechsel. In einer sechsteiligen F.A.Z.-Serie werden Beispiele für besonders einschneidende Umbauten vorgestellt. Siemens-Vorstandschef Klaus Kleinfeld will schnell höhere Renditen sehen.

Bundeskanzler Schröder wählt einen Gewerkschaftskongreß zur Verkündung seines Rückzugs. „Ich werde der nächsten Bundesregierung definitiv nicht angehören“. Eine große Koalition war zuletzt sein Ziel - auch ohne ihn, das war ihm wohl schon seit langem klar.

Volkswagen will den Anteilseigner Porsche auch künftig nicht bevorzugt, sondern wie einen unabhängigen Dritten behandeln. Der in die Kritik geratene Aufsichtsratschef Piech bekommt Rückendeckung vom Betriebsrat.

Ferdinand Piech will als Aufsichtsratsvorsitzender bei Volkswagen nicht vorzeitig aufgeben. Der Machtkampf zwischen Piech und Niedersachsens Ministerpräsident Wulff geht weiter.

Am Montag will Siemens-Chef Klaus Kleinfeld ein Notprogramm für seine drei Verlustbringer präsentieren: die Konzernbereiche Kommunikation, IT-Dienstleistungen und Logistik. Tausende Stellen könnten der Sanierung zum Opfer fallen.

Tage vor der Wahl dauert der Streit über den Unions-Steuerexperten Kirchhof an. Nun hat auch Merkels Wirtschaftsberater von Pierer Kirchhof öffentlich kritisiert. Der CDU-Politiker Merz signalisiert Bereitschaft, in eine Spitzenposition zurückzukehren.

Es ist keine Nachricht, die beim ersten Vernehmen mit den spektakulären Neuigkeiten mithalten könnte, die immer wieder aus dem Hause Daimler-Chrysler dringen. Und doch wird sie die Zukunft des Konzerns stärker bestimmen als manches, ...

Mit seinem Bekenntnis zum Standort Deutschland setzt der seit Jahresanfang amtierende Siemens-Chef Kleinfeld neue Akzente und sendet damit zugleich ein beruhigendes Signal an seine Belegschaft: das F.A.Z.-Gespräch.

Als Siemens-Chef war das CSU-Mitglied von Pierer politisch klug genug, auch zu Kanzler Schröder einen guten Draht zu finden. Heute präsentierte Kanzlerkandidatin Merkel von Pierer als Chef-Innovationsberater.

Die „Kommissionitis“ galt als eine besondere Charakteristik von Rot-Grün. Doch nun setzt auch die Kanzlerkandidatin der Union auf einen „Rat für Wachstum und Innovation“. Der frühere Siemens-Chef von Pierer soll ihn leiten.

Für den Fall einer Regierungsübernahme durch die Union hat der saarländische Ministerpräsident Peter Müller im F.A.Z.-Gespräch ein Hundert-Tage-Programm angekündigt. Schon bis zum Januar solle der Beitragssatz der Arbeitslosenversicherung um zwei Punkte auf 4,5 Prozent fallen.

Angela Merkel ist unter Druck. Der Kandidatin fehlt ein Fachmann. Seit dem Abschied von Friedrich Merz ist in der CDU niemand mehr zu sehen, der überzeugend die wirtschafts- und finanzpolitische Kompetenz der Union verkörpert.

Man braucht kein Prophet zu sein, um vorauszusehen, daß das Geld bei diesem Wahlkampf eine Rolle spielen wird, wie sie die sozial harmonisierte Mittelstandsgesellschaft der Bundesrepublik bislang nicht kannte. Mit einemmal schieben sich auf allen Stufen der sozialen Leiter wieder ganz handfeste materielle Interessen vor die programmatischen Überhöhungen.

Die Ankündigung des Benq-Vorstandschef, die Siemens-Handyproduktion hierzulande von 40 auf 20 Prozent herunterfahren, hat die IG Metall auf den Plan gerufen: „Wir werden uns das nicht gefallen lassen!“

Siemens fällt es schwer, einen Käufer oder Partner für sein verlustreiches Mobiltelefongeschäft zu finden. Nach F.A.Z.-Informationen hat Motorola kurzfristig unterschriftsreife Verträge abgelehnt.

Kann Klaus Kleinfeld endlich Großes verkünden? Am Mittwoch präsentiert der Vorstandsvorsitzende von Siemens nach drei Monaten an der Spitze des Münchner Konzerns erstmals die Quartalszahlen.