Seit der Erbschaftsteuerreform im Jahr 2016 konnten sich die Bundesländer nicht in allen Punkten einigen. Das soll sich im Frühsommer 2019 ändern. Aus der Serie „Aktuelles aus der Erbschaftsteuer“.
Die Stiftung Familienunternehmen hat die Last aus der Reform vom vergangenen Herbst durchrechnen lassen. Das Ergebnis gibt Anlass zum Nachdenken.
Monatelang hat die Regierung um die Reform der Erbschaftsteuer gerungen. Jetzt wollen SPD, Grüne und Linke im Vermittlungsausschuss noch einmal nachverhandeln. Gelingt kein neuer Kompromiss, könnten Unternehmenserben ihre Privilegien verlieren.
Monatelang stritten Union und SPD um eine Reform. Nun haben sich geeinigt. Unternehmenserben werden auch künftig begünstigt. Die neuen Regelungen im Überblick.
Die Kabinettvorlage für die Reform der Erbschaftsteuer steht. Die Erben großer Betriebsvermögen sollen mehr an das Finanzamt überweisen. Die wichtigsten Fragen und Antworten.
Nach dem jüngsten Urteil der Verfassungsrichter muss Wolfgang Schäuble die Erbschaftsteuer reformieren. Leider hält er sich nicht an den Rat der meisten Finanzwissenschaftler: „Keine Ausnahmen, niedrige Sätze für alle“.
Die Kernpunkte der Erbschaftsteuerreform von Bundesfinanzminister Schäuble stehen. Er setzt dabei andere Schwerpunkte als von der Wirtschaft erhofft. Auch das Privatvermögen der Erben spielt eine Rolle.
Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts beginnt nun die Zeit der Steuertechnokraten, um das Gesetz verfassungskonform zu machen. Dabei könnte die Koalition die Erbschaftssteuer auch von Grund auf reformieren. Wünschenswert wäre das. Ein Kommentar.
Der Wissenschaftliche Beirat des Finanzministeriums kritisiert in einem Gutachten die Regeln zur Erbschaftssteuer. Vor allem die weitgehende Befreiung von unternehmerischem Vermögen wird bemängelt.
Noch hat Horst Köhler das Gesetz zur Erbschaftsteuerreform, das am 1. Januar in Kraft treten soll, nicht unterschrieben. Angeblich ärgert sich der Bundespräsident über die Bundesregierung.
Nach jahrelangem Streit hat der Bundestag die Reform der Erbschaftsteuer beschlossen. Jetzt muss noch der Bundesrat zustimmen. Die Änderung war nötig geworden, weil das Bundesverfassungsgericht die unterschiedliche Bewertung von Vermögensarten beanstandet hatte.
Bei manchen Erbschaften sind die Belastungen größer als die Vorteile. Solche Erbschaften schlägt man besser aus. Legte man diesen Maßstab an die frisch beschlossene Erbschaftsteuerreform an, hätte kein Abgeordneter zustimmen dürfen.
An diesem Donnerstag wird über die Erbschaftsteuerreform abgestimmt. In der Union sehen viele dem Termin mit Spannung entgegen. Es gibt 15, 16, 20 Mitglieder, die noch mit sich ringen, sagte der CSU-Abgeordnete Hans Michelbach der F.A.Z.
Auch der Kompromiss zur Erbschaftsteuer hat viele Gegner. Die Gründe können gegensätzlicher nicht sein. Die Ausnahmen sind für die einen zu klein, für die anderen zu groß.
Nachdem sich CDU und CSU auf eine Verhandlungsposition zur Erbschaftsteuerreform verständigt haben, deutet für die SPD der rheinland-pfälzische Finanzminister Deubel in der F.A.Z den Willen zur Einigung an. Die Union strebt einen Freibetrag von 1,5 Millionen Euro für selbstgenutzte Immobilien an.
Im unionsinternen Streit über die Erbschaftsteuer gibt es nach Angaben des designierten CSU-Generalsekretärs Karl-Theodor zu Guttenberg eine Einigung. Die umstrittenen Fragen seien geklärt und man gehe mit einer gemeinsamen Linie in die Gespräche mit der SPD, sagte er.
Mitten in einer finanzwirtschaftlichen Weltkrise eine Erbschaftsteuerreform zu verabschieden und Grenzwerte mit dem Anspruch der Gerechtigkeit festzulegen, dürfte diese Koalition überfordern.
Horst Seehofer gab sich skeptisch: Es sei „schwer zu sagen“, ob sich die große Koalition über die die Erbschaftsteuerreform einigen werde, sagte er vor einer CSU-Vorstandssitzung in München und weiteren Gesprächen in Berlin. Die CSU bestehe auf Korrekturen.
Der geschäftsführende Ministerpräsident Roland Koch will Andrea Ypsilanti noch stoppen - mit Hiobsbotschaften über die hessische Haushaltslage. So will er an den Sparsinn der Grünen appellieren und einen Gärungsprozess im linken Lager in Gang setzen.
Die Erbschaftsteuerreform werde zu einer Abwanderung wichtiger Familienunternehmen führen, warnt Ludwig-Georg Braun, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages. Er weiß um die Sorgen der Traditionsunternehmen - denn er selbst führt die Medizinbedarfsfirma Braun Melsungen.
Bald verhandeln sie wieder, die Unterhändler von Union und SPD. Die Aussichten der Geschwister, Neffen und Nichten in Sachen Erbschaftsteuer hellen sich auf. Es gibt aber ein Problem: Eine Verbesserung für entfernte Verwandte würde zu Lasten der nahen Verwandten gehen.
Die Diskussionen über die geplante Erbschaftsteuerreform reißen nicht ab. Der Gesetzentwurf ist so nicht zustimmungsfähig, heißt es aus der Union. Und auch die SPD sieht noch offene Punkte. Doch die Koalition will an ihren Plänen festhalten.
Der Maschinenbau-Unternehmer Klingelnberg kritisiert die Pläne der Bundesregierung für die Erbschaftsteuerreform scharf. „Sie wird eine Welle von Umzügen auslösen.“ Interview über das Exil in der Schweiz und riskante Besuche in der Heimat.
Der CSU-Vorsitzende Erwin Huber ist mitten in der Debatte über die Liechtensteiner Steueraffäre Rufen nach einer höheren Besteuerung Reicher entgegengetreten. Auch in der Wirtschaft reißt die Kritik an der Erbschaftsteuerreform nicht ab.
Kinder, Enkel, Ehepartner und eingetragene gleichgeschlechtliche Paare sind die Gewinner der geplanten Erbschaftsteuerreform. Ein Vermögen von 400.000 Euro sollen Kinder nunmehr steuerfrei erben oder geschenkt bekommen können. Das ist beinahe doppelt soviel wie bisher.
Die Erbschaftsteuerreform sorgt für Arbeit. Auch bei den Beratern von Pricewaterhouse Coopers, die sie ihrer betuchten Klientel auf eigene Weise versuchen nahe zu bringen.
Die Spitzen von Union und SPD haben sich auf Eckpunkte für eine Reform der Erbschaftsteuer geeinigt und damit eine schwere Krise im Regierungsbündnis vermieden. Damit ist der Weg für die gleichzeitige Verabschiedung der Unternehmensteuerreform frei.
mas. Das deutsche Steuersystem gilt schon als das komplizierteste der Welt. Wie der aktuelle Fall der Erbschaftsteuerreform zeigt, geht es aber immer noch ein bißchen schwieriger. Sowohl nach dem Gesetzentwurf der Regierung als auch ...