Mit Anreizen gegen die Stromrationierung
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Die lokalen Stromverteilnetze könnten zum Engpass für die Energiewende werden. Bild: Getty
Von Tesla bis Viessmann: Unternehmen wettern gegen die geplante Begrenzung der Stromversorgung für E-Autos und Wärmepumpen. Nun präsentieren sie Ideen, wie es ohne gehen könnte. Im Mittelpunkt stehen dabei die Verbraucher.
Der Satz von Klaus Müller sorgte für Wirbel: „Wenn weiter sehr viele neue Wärmepumpen und Ladestationen installiert werden, dann sind Überlastungsprobleme und lokale Stromausfälle im Verteilnetz zu befürchten, falls wir nicht handeln“, warnte der Präsident der Bundesnetzagentur vor zwei Wochen im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (F.A.S.).
Noch mehr Wirbel aber machen die Konsequenzen, die der Behördenchef aus dem befürchteten Engpass in den lokalen Stromnetzen ziehen will: Vom nächsten Jahr an sollen Stromnetzbetreiber die Möglichkeit bekommen, in den Niedrigspannungs-Verteilnetzen die Stromversorgung vorübergehend zu drosseln, um eine Überlastung zu vermeiden. Elektroautos könnten dann an der heimischen Ladestation zeitweise nicht mehr mit voller Leistung ihre Batterien auffüllen – eine temporäre Stromrationierung also, von der auch elektrisch betriebene Wärmepumpen-Heizungen betroffen wären. So sieht es der Entwurf einer Verordnung vor, den die Netzagentur vorgestellt hat. Die Behörde ist Wirtschaftsminister Robert Habeck unterstellt.
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