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Ideen für Verkehrswende : Klimaschutz für Einsteiger

Eine Blechlawine rollt im vergangen Mai über den Kaiserdamm in Berlin. Bild: dpa

Runter vom Gas, rein in den ÖPNV: Beim Verkehr ist die Hoffnung auf einfache Lösungen für den Klimaschutz besonders groß. Schön wär’s!

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          Klimaschutz könnte so einfach sein: Es reichen einige Tempo-120-Schilder und ein Öffentlicher Nahverkehr zum Schnäppchenpreis. Dann bräuchte es auch keine neuen Straßen mehr, sondern nur noch neue Gleise. Davon allerdings jede Menge und möglichst ohne die üblichen Bürgerproteste. Das hätte auch Vorteile für das Klima innerhalb der Bundesregierung: Nach mehreren Monaten Stillstand könnten die Spitzen der Ampelparteien beim Koalitionsausschuss am Wochenende schnelle Ergebnisse für den Dauerstreit der Planungsbeschleunigung präsentieren.

          Die Debatte um effektiven Klimaschutz wird derzeit mit bemerkenswerter Einfalt geführt. Die Sehnsucht nach einfachen Lösungen für komplexe Sachverhalte ist bei diesem Thema offenbar besonders groß. Es bleibt eines der größten Geheimnisse der „Letzten Generation“, warum gerade sie Lösungen fordert, die zu einfach sind, um einen echten Ausweg zu bieten: Ein bisschen Tempolimit und ein 9-Euro-Ticket für alle – und schon ist das Klima zumindest so hinreichend gerettet, dass sie Ruhe gibt.

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