Warum immer die Banken?
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Blick in den Handelssaal der New Yorker Börse Bild: EPA
Credit Suisse und Silicon Valley Bank zeigen: 15 Jahre nach der Finanzkrise machen wir uns schon wieder Sorgen um die Geldhäuser. Es wird nicht das letzte Mal sein.
Bislang ist das ganz große Chaos ausgeblieben. Die Großbank Credit Suisse wird nach einem dramatischen Wochenende von der UBS übernommen und auch in den Vereinigten Staaten ist ein bisschen Beruhigung eingetreten. Anfang der vergangenen Woche war die Silicon Valley Bank, ein wichtiger Finanzier amerikanischer Start-ups, geschlossen worden. In der Nacht zum Freitag stützten dann mehrere Großbanken eine Regionalbank aus San Francisco namens First Republic mit 30 Milliarden Dollar in Form spezieller Einlagen. An der Börse zeigt sich: Der Schreck sitzt tief.
Nach der großen Finanzkrise 2008 sollte so etwas eigentlich nicht mehr vorkommen. Die Banken sollten ausreichend reguliert, ein Scheitern ohne größere Verwerfungen möglich sein. Wie also war es möglich, dass die Pleite der zuvor nur Eingeweihten bekannten Silicon Valley Bank auch im fernen Europa die Investoren, Aufseher und Politiker so nervös macht? Dass dann ein Satz eines Großaktionärs ausreichte, um die einst stolze Credit Suisse an den Rand des Zusammenbruchs zu treiben? Und warum sind es eigentlich immer wieder die Banken, die der Welt solche Sorgen machen?
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