„Ich bin ein Nerd in High Heels“
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Suse-CEO Melissa Di Donato im September 2020. Bild: Reuters
Suse-Chefin Melissa Di Donato ist eine Managerin, wie die Welt sie selten erlebt: offensiv blond, offensiv feministisch. Und das in der IT-Branche!
Es braucht große Träume, um wirklich Großes zu erreichen. „Ich will etwas bewegen, Geschichte schreiben“, hat sich Melissa Di Donato früh vorgenommen, sie war jung, unerfahren und hatte ein klares Ziel: „Ich werde die erste weibliche Botschafterin Amerikas in Moskau.“
Ganz so ist es nicht gekommen, sie hat zwar Russisch studiert, hat in Washington im Regierungsdienst angeheuert, dann jedoch eine andere Ausfahrt genommen, in Richtung IT-Industrie.
Heute ist Melissa Di Donato 47 Jahre alt, Mutter einer Patchwork-Familie mit drei Kindern, Chefin des Software-Unternehmens Suse und auch sonst eine Ausnahmeerscheinung in der Managerkaste: offensiv blond, offensiv feministisch. Als Vorsitzende des internationalen „30-Prozent-Clubs“ will sie durchsetzen, dass 30 Prozent der obersten Führungsposten in den größten Unternehmen mit Frauen besetzt werden. Daran hapert es in ihrer Branche besonders. „Für Frauen ist es härter in der IT-Industrie, wir haben wenige Vorbilder, wenige Mentoren.“
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