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Nach Havarie im Suezkanal : „Ever Given“ soll am Mittwoch wieder fahren dürfen

  • Aktualisiert am

Derzeit liegt die „Ever Given“ noch am Suezkanal vor Anker. Bild: AP

Einnahmen von bis zu 15 Millionen Dollar pro Tag sollen Ägypten wegen des blockierten Suezkanals entgangen sein. Die „Ever Given“ wurde beschlagnahmt – sieben Wochen nach der Havarie gibt es eine Einigung mit dem Eigentümer für eine Entschädigung.

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          Die ägyptischen Behörden geben in der kommenden Woche das Containerschiff „Ever Given“ frei. Die Kanalbehörde teilte am Sonntag mit, bei einer Zeremonie am Mittwoch werde eine Einigung mit dem Schiffseigner unterzeichnet. Dann sei auch die „Abfahrt des Schiffes“ geplant. Die „Ever Given“ hatte den Suezkanal im März sechs Tage lang blockiert.

          Die Verwaltung des Suezkanals hatte das Schiff beschlagnahmt, während sie mit dem Eigentümer, der japanischen Firma Shoei Kisen Kaisha, über eine Entschädigung für entgangene Einnahmen und die Erstattung der Kosten für das Freischleppen verhandelte.

          Die „Ever Given“ war am 23. März in einen Sandsturm geraten und auf Grund gelaufen. Das 400 Meter lange Schiff steckte danach quer in dem engen Kanal fest, davor und dahinter stauten sich mehr als 400 Schiffe. Am 29. März konnte es freigeschleppt werden.

          Nach Angaben der Kanalbehörde entgingen Ägypten wegen der Blockade der wichtigen Handelsroute pro Tag Einnahmen zwischen zwölf und 15 Millionen Dollar. Vergangene Woche erklärte der Chef der Behörde, Osama Rabie, dass eine vorläufige Einigung über die Entschädigung erzielt worden sei.

          Zunächst hatte Ägypten eine Entschädigung in Höhe von 900 Millionen Dollar (rund 750 Millionen Euro) gefordert, zuletzt senkte es die Forderung auf 550 Millionen Dollar.

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