Wer bietet mehr?
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Freude über eine Investition: Bundeskanzler Olaf Scholz, der Chef des Chipherstellers Wolfspeed, Gregg Lowe, und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck Bild: dpa
China, Amerika und die EU: Plötzlich buhlen alle mit Milliarden-Subventionen um die Hersteller von Batteriezellen, Solarpaneelen und Chips. Auch Deutschland beteiligt sich an dem Wettlauf. Es steht viel auf dem Spiel.
Der Ortstermin am vergangenen Mittwoch im saarländischen Ensdorf war ganz nach Robert Habecks Geschmack. Auf dem Gelände eines früheren Kohlekraftwerks will der amerikanische Chiphersteller Wolfspeed eine Fabrik bauen. Siliziumkarbid-Chips sollen dort entstehen. Mit ihnen soll das Laden von Elektroautos künftig deutlich schneller gehen. Die Fabrik sei ein „Signal für den Aufbau einer grünen Wirtschaft“, freute sich der grüne Bundeswirtschaftsminister.
Nachdem die Energiekrise das erste Jahr seiner Amtszeit dominiert hatte, will er jetzt die deutsche Wirtschaft CO2-neutral machen. 2023 werde ganz im Zeichen der Industriepolitik stehen, kündigte er Ende November an. Im Fall Ensdorf bedeutet das: Von den 2 bis 3 Milliarden Euro Investitionssumme dürfte mindestens ein Viertel der Staat übernehmen, sprich: die Steuerzahler.
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