„Es gibt eine sehr konkrete Blackout-Gefahr“
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Umspannwerk von 50Hertz in Neuenhagen (Brandenburg): Die Stromnetze und Speicherkapazitäten sind für die Versorgungssicherheit entscheidend. Bild: dpa
Der Krisenvorsorge-Fachmann Herbert Saurugg warnt vor einem großflächigen Stromausfall. Fehler seien mindestens ein Jahrzehnt lang gemacht worden, die Energiewende bezeichnet er als realitätsfern.
Sie geht um: die Angst vor einem großflächigen, mehrere Tagen dauernden Stromausfall. Nach dem aktuellen Trendradar des Softwarespezialisten Lexware befürchten mehr als ein Drittel der befragten Selbstständigen und kleinen Unternehmen, dass sie im Winter nicht ausreichend Energie erhalten. Einen Notfallplan für den Fall, dass Gas eingeschränkt wird, hätten nur 20 Prozent, doch 75 Prozent hätten schon damit begonnen, ihren Energieverbrauch zu reduzieren.
Doch wie viele Unternehmen sich schon mit einem großen Stromausfall beschäftigt haben, bleibt unbekannt. Einen solchen Blackout hält Bundeskanzler Olaf Scholz zwar für unwahrscheinlich, doch im aktuellen Bericht zum Stresstest der deutschen Übertragungsnetzbetreiber heißt es: „In allen drei betrachteten Szenarien zeigt sich die Versorgungssituation im kommenden Winterhalbjahr äußerst angespannt – in Europa kann im Strommarkt die Last nicht vollständig gedeckt werden.“
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