Die Koalition plant eine Rechtsform-Revolution
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Besonders junge Start-Ups freuen sich über die geplante Reform der Koalition Bild: dpa
SPD, Grüne und SPD wollen eine neue Gesellschaftsform etablieren, eine Gesellschaft mit „gebundenem Vermögen“. Das freut besonders Start-ups.
Die rot-grün-gelbe Koalition will sich in ihrer Regierungszeit auch das Gesellschaftsrecht vorknöpfen. Entstehen soll eine neue Gesellschaftsform für eine „moderne Unternehmenskultur“, wie es in dem Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP heißt. Gemeint ist eine Gesellschaft mit „gebundenem Vermögen“, die trotz Umbenennung wohl besser bekannt ist unter dem Schlagwort „Verantwortungseigentum“. Für die soll das bald neu besetzte Bundesjustizministerium eine Rechtsgrundlage schaffen. Ausdrücklich genannt ist auch, was diese neue Gesellschaftsform nicht bringen soll: ein neues Steuersparmodell.
Geht es nach Armin Steuernagel, hätte es dieses Hinweises gar nicht bedurft. Gemeinsam mit etlichen Mitstreitern, vor allem aus der Start-up-Szene, tingelt der Gründer schon seit geraumer Zeit für diese Idee durch das Land. Sogar eine eigene Stiftung Verantwortungseigentum haben sie gegründet, Steuernagel fungiert als Vorstand und Geschäftsführer. Die Idee hat seiner Ansicht nach eine Fülle von Vorteilen; aber windige Steuersparmodelle, verspricht er, gehörten nicht dazu.
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