Stadtwerken drohen Insolvenzen wegen Gaskrise
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Gasempfangsstation der Ostseepipeline Nord Stream 1: In Lubmin kommt russisches Erdgas an. Bild: dpa
Russische Gasflüsse sinken, Beschaffungskosten steigen: Nach dem Gasalarm dürften sich die Verbraucherpreise weiter verteuern. Die Stadtwerke warnen vor einer Insolvenzwelle.
Der Gasmarkt steht vor neuen Turbulenzen. Nach der Drosselung der russischen Lieferungen und dem drastischen Anstieg der Großhandelspreise will die Bundesregierung in Kürze die Alarmstufe ausrufen. Das Bundeswirtschaftsministerium wollte noch keinen Termin dafür nennen.
Aussagen von Ressortchef Robert Habeck (Grüne) im Energie- und Klimaausschuss, dass der 8. Juli angepeilt werde, seien missverstanden worden. Anderswo war zu hören, dass die Entscheidung sehr viel früher kommen werde. So hatte es auch Habecks Staatssekretär Patrick Graichen gegenüber Vertretern der Energiewirtschaft angedeutet.
Nach der Frühwarnstufe folgt die Alarmstufe
Seit Ende März gilt die Frühwarnstufe. Die Alarmstufe wäre der zweite Eskalationsschritt im dreistufigen Krisenplan. Direkte Markteingriffe bis hin zur Rationierung der Gaslieferungen sind erst in der Notfallstufe möglich. Der Gasalarm ist vor allem ein Signal, dass es mit den Preisen auf breiter Front weiter nach oben gehen könnte.
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