
Macrons Schuldenberg wächst und wächst
- -Aktualisiert am
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron Bild: AFP
Seit Monaten vermittelt Paris den Eindruck, dass sich Geld einfach drucken lässt. Unter Macron lebt der französische Staat mehr denn je über seine Verhältnisse.
Für fast sechs Millionen Franzosen ist schon seit Tagen Bescherung. Wie im Herbst versprochen, überweist ihnen die Regierung zur Abfederung der gestiegenen Energiekosten einmalig 100 Euro. In den Genuss kommen einkommensschwache Haushalte. Auch der sogenannte Inflationsausgleich beträgt 100 Euro. Er soll die Folgen der Teuerung zusätzlich lindern und landet sogar auf dem Konto von 38 Millionen Franzosen. Das sind all jene, die weniger als 2000 Euro netto im Monat verdienen. Also mehr als das halbe Volk.
Man kann Präsident Emmanuel Macron das Kümmern kaum verübeln. Die Inflation ist eine Belastung für die Bürger, im April wird gewählt, und schenkt man jüngsten Umfragen Glauben, ist die Sorge vor der bröckelnden Kaufkraft in Frankreich das bestimmende Thema – noch vor der Sicherheit, vor der Migration und sogar vor der Arbeitslosigkeit. Wohl jeder Präsident hätte in dieser Situation Hilfen lanciert, erst recht nach dem Protest der „Gelbwesten“.
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