
Siemens : Die Altersweisheit von Cromme und von Pierer
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Es geht also doch: Heinrich von Pierer und Siemens unter seinem Aufsichtsratsvorsitzenden Gerhard Cromme haben einen Weg gefunden, sich zu vergleichen. Cromme hat gerade rechtzeitig bewiesen, dass er nicht immer stur sein muss. Und für Siemens ist die Einigung ohnehin gut.
Es geht also doch: Heinrich von Pierer und Siemens unter seinem Aufsichtsratsvorsitzenden Gerhard Cromme haben einen Weg gefunden, sich zu vergleichen. Stimmt die Hauptversammlung zu, was anzunehmen ist, wird die Aufarbeitung des Siemens-Schmiergeldskandals nur noch eine Fußnote sein.
Das ist gut für das Unternehmen und für Pierer und Cromme sowieso. Cromme war schlecht beraten, den Fall zu einem öffentlichen Feldzug werden zu lassen – und hat sich dann darüber gewundert, warum es auf einmal hieß, es handle sich um eine persönliche Angelegenheit.
Für Siemens ist die Einigung gut
Jetzt hat er gerade noch rechtzeitig bewiesen, dass er nicht immer stur sein muss. Pierer wiederum hätte bei weiteren Auseinandersetzungen mit seinem vollen Vermögen gehaftet. Die von vielen vermutete Eskalation war deshalb stets unwahrscheinlich.
Für Siemens ist die Einigung ohnehin gut: 2010 wird ein hartes Jahr. Da hätte der fortgesetzte Streit unter alten Granden nur Kraft gekostet. Im Alltag hat Siemens die Ära Pierer ohnehin längst hinter sich gelassen. Es wird Zeit, dass das auch in der in Sachen Cromme und Pierer aus München stets desinformierten Öffentlichkeit stärker ankommt.
