Die Widersprüche von Shell, Exxon & Co.
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Stillgelegte Ölplattform Gyda in Norwegen Bild: AFP
Mitarbeiter von Mineralölkonzernen verstehen immer weniger, wie Nachhaltigkeitsziele und Förderung zusammengehen. Von den guten Absichten von Shell, Exxon und Co. spüren sie wenig. Einige treten lautstark die Flucht an.
Caroline Dennett hat für einige Schlagzeilen gesorgt. Ein Jahrzehnt lang hatte sie als selbständige Sicherheitsberaterin für den britischen Mineralölkonzern Shell gearbeitet. Dann erschienen ihr die Widersprüche im Umgang mit der Erderwärmung zu groß, und sie schrieb in einer öffentlich gewordenen E-Mail an die Konzerngeschäftsführung und sagte in einem viel beachteten Youtube-Video, dass sie nicht mehr weiter für diese Aufgabe zur Verfügung stehen werde. Shell gebe leeres Gerede von sich und versage in planetarem Ausmaß. Medien von „Guardian“ bis zur BBC berichteten.
„Ich kann nicht weiter für ein Unternehmen arbeiten, das alle Alarmsignale überhört und die Risiken des Klimawandels und eines ökologischen Kollapses nicht ernst nimmt“, formulierte sie in ihrem Schreiben. Im Video ergänzte sie: „Was auch immer sie sagen, Shell fährt nicht die fossilen Brennstoffe herunter.“ Der US-amerikanischen Internetzeitung Vox.com gab die Beraterin kurz darauf ein Interview.
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