„Deutschland scheitert in kleinen Schritten“
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Rafael Laguna de la Vera, 56, ist Geschäftsführer der Bundesagentur für Sprunginnovationen. Bild: Sprind
Rafael Laguna de la Vera soll für die Bundesregierung bahnbrechende Erfindungen fördern. Hier erzählt er, was passiert, wenn Innovation auf Bürokratie trifft.
Herr Laguna, Sie sollen Deutschland große Erfindungen bescheren. Wie läuft’s denn so?
Wir sind die Bundesagentur für Sprunginnovationen, kurz Sprind. Wir sollen Erfindungen fördern, die die Welt verändern. Aber wir werden immer wieder durch die Mechanismen der Verwaltung zurückgehalten. Das hat die Kanzlerin erkannt und gerade öffentlich angemahnt. Anscheinend ist sie schon so verzweifelt, dass sie die Öffentlichkeit sucht.
Das müssen Sie noch mal genauer erzählen. Was ist die Agentur für Sprunginnovationen?
Sprunginnovationen sind Erfindungen, die die Welt in ein Davor und Danach teilen. Vor 120 Jahren hatten wir die in Deutschland, haben die chemische Industrie entwickelt und sind zur Apotheke der Welt geworden. Nach dem Krieg hatten wir viel schrittweise Innovation und viel tolle Wissenschaft, aber wir haben den volkswirtschaftlichen Nutzen unserer großen Erfindungen nicht mehr geerntet.
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