Auf Strom-Discounter kommt eine Klagewelle zu
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Woher kommt der Strom? Für manchen Verbraucher sind die Energiekosten deutlich gestiegen. Bild: Lucas Bäuml
Stromio, Gas.de oder Grünwelt: Wer vom günstigen Stromanbieter zum teureren Grundversorger wechseln musste, kann eine Klage prüfen. Rechtsberater versprechen Hilfe und teilweise auch Geld.
„Jetzt Schadenersatz sichern!“, mit solchen oder ähnlich marktschreierischen Aufrufen im Internet werben Legal Tech-Unternehmen derzeit um Strom- und Gaskunden, denen Discountanbieter überraschend die Verträge gekündigt hatten, so dass die betroffenen Haushalte bei den örtlichen Energieversorgern häufig deutlich höhere Preise zahlen mussten. Vor allem zwei Dienstleister versprechen, Schadenersatzansprüche wegen der kostspieligen Kündigungen durchzusetzen: „RightNow“ und „Veneko“.
Das Berliner Unternehmen „RightNow“ wurde 2016 als Antwort auf den Dieselskandal als „die zentrale Plattform für den Zugang zu Recht und Gerechtigkeit“ gegründet, so der selbstbewusste Anspruch. Nicht minder selbstsicher tritt der Konkurrent „Veneko“ auf. „Wir sind die einzige Legal Tech-Firma, die auf den Energiesektor spezialisiert ist und dort langjährige Erfahrung hat“, wirbt Tobias Hirt, Gründer und Geschäftsführer von Veneko, der gemeinsam mit dem Energieberater Matthias Moeschler Klagen vorbereitet.
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